„Muslimische Gelehrte“ rufen zu bewaffnetem Kampf gegen Israel

Anfang April hat die „Internationale Union Islamischer Gelehrter“ in einer Fatwa den bewaffneten Kampf zur religiösen Pflicht erklärt. Diese gefährdet auch die innere Sicherheit in Deutschland und Österreich.
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Nach dem bestialischen Massaker der islamischen Terrororganisation Hamas vom 7.Oktober 2023 und der Verschleppung von 251 Personen in den Gazastreifen führt Israel eine militärische Großoffensive zur weitest gehend möglichen Zerschlagung der Hamas sowie zur Befreiung der verschleppten Geiseln durch.

Aktuell sollen nach israelischen Angaben noch 24 lebende Geiseln unter unwürdigsten Bedingungen im Gazastreifen festgehalten werden, deren Freilassung die Hamas hartnäckig verweigert und damit ein Ende der Militäroperation verhindert. Zudem befinden sich dort noch die Leichen von 35 Entführten. Selbst der sogenannte palästinensische Präsident Mahumd Abbas nannte laut SPIEGEL die Hamas „Hundesöhne“ und forderte: „Übergebt jene, die ihr festhaltet, und beendet diese Situation.“

Demgegenüber hat die „Internationale Union Muslimischer Gelehrter“ (IUMS), eine im islamischen Herrschaftsraum sowie in den westlichen Zuwanderungsländern weithin anerkannte Kerninstitution der Muslimbruderschaft, Anfang April eine Fatwa veröffentlicht, in der „der bewaffnete Kampf (Dschihad) gegen Israel“ zur individuellen religiösen Pflicht für jeden fähigen Muslim erklärt wird. Diese als islamisches Rechtsgutachten autorisierte Aufforderung zum Krieg richtet sich sowohl an die „muslimischen Nationen“ als auch ausdrücklich an „alle Muslime weltweit“.


Wörtlich heißt es: „Die militärische Intervention sowie die Versorgung der Mudschaheddin mit Waffen, Fachwissen und Geheimdienstinformationen ist eine verpflichtende Aufgabe – zunächst für das Volk von Palästina, dann für die Nachbarländer (Ägypten, Jordanien und Libanon) und schließlich für alle arabischen und muslimischen Nationen. Der Dschihad gegen die Besatzung ist eine individuelle Verpflichtung (fard ‚ayn) für jeden fähigen Muslim.“

Die muslimischen und arabischen Staaten werden aufgefordert, ein einheitliches Militärbündnis zu bilden. Diese Verpflichtung sei dringend und dürfe nicht aufgeschoben werden, da eine Verzögerung zu Korruption und weit verbreiteter Fitnah führe. („Fitnah“ bedeutet „Versuchung“ bzw. „Herausforderung“ im islamischen Glauben im Sinne einer Störung bzw. Gefährdung der islamischen Rechtgläubigkeit zum Beispiel durch Eindringen westlicher Einflüsse in das islamische Herrschaftssystem oder durch unbotmäßige Neuerungen bzw. Reformen.)

Das gegenwärtige globale System habe keinen Platz für die Schwachen oder Uneinigen. Eine geeinte islamische Streitmacht sei für die Abschreckung, die Verteidigung und die Aufrechterhaltung des globalen Gleichgewichts unerlässlich.

Dabei können sich die sogenannten Islamgelehrten bei ihrem Gewaltaufruf nahtlos auf die koranischen Vorgaben berufen. Denn Allah sagt:

„Und bereitet gegen sie vor, was immer ihr an Kraft und Kriegsgeschirr habt, mit dem ihr Allahs Feind und euren Feind in Schrecken versetzen könnt.“[Surat Al-Anfal 8:60]

„Und diejenigen, die ungläubig sind, sind untereinander Verbündete. Wenn ihr das nicht tut, wird es auf der Erde Fitnah geben und große Verderbnis.“[Surat Al-Anfal 8:73]


Die Deutsch-Israelische Gesellschaft E.V. (DIG) hat die auch innenpolitisch hohe Brisanz dieses offenen muslimischen Gewaltaufrufs erkannt und darauf hingewiesen, dass die Internationale Union Muslimischer Gelehrter (IUMS) als Muslimbruderorganisation auch zahlreiche Beziehungen zu deutschen muslimischen Organisationen aufweist, so zum Europäischen Institut für Humanwissenschaften (European Institute for Human Sciences, IESH) in Frankfurt am Main, über dietürkische Religionsbehörde Diyanet zur DITIB sowie zur Union türkisch-islamischer Kulturvereine in Europa (ATIB), ein Abkömmling der rechtsextremen Grauen Wölfe und zur Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG).

Insgesamt habe die IUMS zu weit über tausend Moscheen in Deutschland eine Beziehung, die ihre Lehrautorität beinhaltet. Daraus resultiere vor dem Hintergrund des Terroraufrufes in dieser Fatwa eine unmittelbare Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland.

„Die deutsche Politik (= alle Regierungen in Bund und Ländern)“, heißt es in der Stellungnahme der DIG, „muss von allen Islamverbänden in Deutschland, allen voran der DITIB, der Deutschen Muslimischen Gemeinschaft (DMG), der Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e.V. (IGMG) und seinem Islamrat wie dem Zentralrat der Muslime verlangen, diese Fatwa als unislamisch zu verurteilen. (Die Genannten hatten in der Vergangenheit alle positive Beziehungen zur IUMS.)

Organisationen, die diese Fatwa nicht öffentlich verurteilen, sind eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit.“ https://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/dig-news/krieg-gegen-israel/dig-alarmiert-neue-muslimbruder-fatwa-ist-eine-unmittelbare-gefahr-fuer-die-sicherheitslage-in-deutschland/

Auch in Österreich stehen islamische Vereinigungen unter dem Einfluss der Muslimbruderschaft und damit auch der IUMs. Das gelte laut „Express“ für den Verein Liga Kultur in Graz und Wien sowie für die österreichische Islamische Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) – oft als „türkische Muslimbruderschaft“ bezeichnet. „Österreich kann aufgrund der breiten Organisationsstruktur als eines der Schwerpunktländer im weltweiten Netzwerk der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş gelten. Die regionale Vertretung erfolgt durch die Islamischen Föderationen in Wien, Oberösterreich und Vorarlberg.“ https://exxpress.at/politik/schock-fatwa-muslimbrueder-rufen-alle-muslime-zum-dschihad-gegen-israel-auf/

Anhang


Deutsche Übersetzung der Fatwa der Internationalen Union Islamischer Gelehrter

https://iumsonline.org/en/ContentDetails.aspx?ID=38846

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

Fatwa des Komitees für Ijtihad und Fatwa bei der Internationalen Union der Muslimischen Gelehrten zum Thema „Die andauernde Aggression gegen Gaza und die Aussetzung des Waffenstillstands“

Datum: 28. Ramadan 1446 AH / 28. März 2025 CE

Alles Lob gebührt Allah, dem Abaser (Erniedriger) der Unterdrücker, dem Unterstützer der Unterdrückten, dem Stärker der Mudschahedin, dem Wächter der Gläubigen, dem Beschützer seiner rechtschaffenen Verbündeten, dem Ausrotter der Tyrannen und dem Auserwähler der Märtyrer unter den Muslimen. Friede und Segen seien auf dem Führer der Mudschaheddin, der Barmherzigkeit der Welten, unserem Propheten Muhammad, und auf seiner Familie und seinen Gefährten.

Der Ausschuss für Ijtihad und Fatwa bei der Internationalen Union der Gelehrten der Muslime verfolgt die Fortsetzung der brutalen Aggression gegen unser Volk in Gaza mit großer Sorge. Die Zahl der Märtyrer hat seit Beginn des Angriffs die Zahl von 50.000 überschritten. Die zionistische Besatzungsmacht hat erneut gegen das Waffenstillstandsabkommen verstoßen, wie es ihre Gewohnheit ist, Bündnisse mit Gott, seinen Gesandten und seiner Schöpfung zu brechen. Sie hat ihren systematischen Völkermord an unseren Brüdern und Schwestern in Gaza wieder aufgenommen, unterstützt von der Regierung der Vereinigten Staaten, die die zionistischen Aggressoren weiterhin mit tödlichen Bomben und verheerenden Waffen beliefert, während die arabischen Regime beschämend schweigen und viele islamische Regierungen Verrat begehen.

Dementsprechend und in Erfüllung des Vertrauens, das Allah den Gelehrten entgegengebracht hat, legt der Ausschuss die folgenden Urteile über die anhaltende zionistische Aggression vor:

1. Verpflichtung zum Dschihad gegen die zionistische Entität

Aufbauend auf unseren früheren detaillierten Fatwas seit Beginn dieses völkermörderischen Krieges wiederholen wir, dass es für alle Muslime und muslimischen Nationen verpflichtend ist, sich am Dschihad gegen die zionistische Entität und all jene, die mit ihr in dem besetzten Land kollaborieren, zu beteiligen – seien es Söldner oder Soldaten aus irgendeiner Nation.

Die militärische Intervention sowie die Versorgung der Mudschaheddin mit Waffen, Fachwissen und Geheimdienstinformationen ist eine verpflichtende Aufgabe – zunächst für das Volk von Palästina, dann für die Nachbarländer (Ägypten, Jordanien und Libanon) und schließlich für alle arabischen und muslimischen Nationen. Der Dschihad gegen die Besatzung ist eine individuelle Verpflichtung (fard ‚ayn) für jeden fähigen Muslim.

Ebenso ist es die Pflicht der muslimischen Regierungen, sofort einzugreifen – militärisch, wirtschaftlich und politisch – um diesen Völkermord zu stoppen. Den Gazastreifen während seiner Vernichtung im Stich zu lassen, ist eine schwere Sünde. Allah sagt:

  Und was ist mit euch, dass ihr nicht für Allahs Sache und für die Unterdrückten unter den Männern, Frauen und Kindern kämpft?“     [Surat An-Nisa 4:75]

Eine solche Nachlässigkeit ist ein Verrat an der Führungsverantwortung. Allah sagt:

 „O ihr, die ihr geglaubt habt, verratet Allah und den Gesandten nicht, und verratet nicht euer Vertrauen, während ihr (die Folgen) kennt.“     [Surat Al-Anfal 8:27]

2. Verbot der Unterstützung des Feindes

Es ist strengstens verboten, dem Feind bei der Vernichtung der Muslime in Gaza in irgendeiner Form zu helfen – militärisch, logistisch oder anderweitig. Dies schließt das Verbot ein, Waffen zu verkaufen oder ihren Transport über internationale Korridore wie den Suezkanal, Bab al-Mandab, die Straße von Hormuz oder auf dem Land-, See- oder Luftweg zu erleichtern. Der Ausschuss beschließt, dass eine vollständige Blockade – auf dem Land-, Luft- und Seeweg – über das besetzende Land verhängt werden muss, um den Gazastreifen zu unterstützen.

3. Verbot der Lieferung von Ressourcen

Es ist verboten, das zionistische Gebilde mit Erdöl, Gas oder anderen Gütern zu versorgen, die seine Kriegsanstrengungen unterstützen. Es ist auch verboten, Lebensmittel und Wasser zu liefern, während die Kinder in Gaza verhungern. Wer dies aus Liebe zum zionistischen Feind und in der Absicht tut, den Widerstand zu schwächen, ist ein Abtrünniger vom Islam, dessen Vormundschaft aufgehoben ist. Wenn dies aus Profitgründen geschieht, ist es eine schwere Sünde und ein großer Verrat. Solche Handlungen stellen verbotene Treue dar, wie Allah sagt:

„O ihr, die ihr glaubt, nehmt die Juden und die Christen nicht als Verbündete. Sie sind Verbündete des jeweils anderen. Und wer von euch mit ihnen verbündet ist, der ist einer von ihnen. Allah leitet nicht das Volk, das Unrecht tut.“ [Surat Al-Ma’idah 5:51]

4. Aufruf zu einem einheitlichen Militärbündnis

Der Ausschuss stellt fest, dass es für die muslimischen und arabischen Staaten verpflichtend ist, ein einheitliches Militärbündnis zu bilden, um die islamischen Länder zu verteidigen und ihre Religion, ihr Leben, ihren Reichtum, ihre Souveränität und ihre Ehre zu schützen. Diese Verpflichtung ist dringend und darf nicht aufgeschoben werden, da eine Verzögerung zu Korruption und weit verbreiteter Fitnah führt. Allah sagt:

„Und bereitet gegen sie vor, was immer ihr an Kraft und Kriegsgeschirr habt, mit dem ihr Allahs Feind und euren Feind in Schrecken versetzen könnt.“     [Surat Al-Anfal 8:60]

Das gegenwärtige globale System hat keinen Platz für die Schwachen oder Uneinigen. Eine geeinte islamische Streitmacht ist für die Abschreckung, die Verteidigung und die Aufrechterhaltung des globalen Gleichgewichts unerlässlich.

    „Und diejenigen, die ungläubig sind, sind untereinander Verbündete. Wenn ihr das nicht tut, wird es auf der Erde Fitnah geben und große Verderbnis.“     [Surat Al-Anfal 8:73]

5. Überprüfung von Verträgen mit der Besatzungsmacht

Muslimische Länder, die Verträge oder Vereinbarungen mit der Besatzungsmacht haben, müssen diese überdenken und ihr Druckmittel einsetzen, um den Feind unter Druck zu setzen. Die Verträge sollen dem öffentlichen Interesse der Muslime dienen. Sie müssen neu bewertet werden, je nachdem, ob der Feind sie eingehalten oder verletzt hat.

6. Der finanzielle Dschihad ist verpflichtend

Der finanzielle Dschihad ist eine Verpflichtung für jeden fähigen Muslim. Wohlhabende Muslime müssen von ihrem eigenen Vermögen – nicht nur von der Zakat – Geld ausgeben, um die Mudschaheddin auszurüsten und die Unterdrückten zu unterstützen. Allah sagt:

 „Geht hinaus, ob leicht oder schwer, und kämpft mit eurem Vermögen und eurem Leben für Allahs Sache. Das ist das Beste für euch, wenn ihr es nur wüsstet.“     [Surat At-Tawbah 9:41]

Und der Prophet ﷺ sagte:

    „Wer einen Kämpfer für Allahs Sache ausrüstet, hat selbst gekämpft, und wer für die Familie eines Kämpfers sorgt, hat selbst gekämpft.“  (Einverstanden)

Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um den Widerstand finanziell zu unterstützen und für die Familien der Kämpfer und Verteidiger zu sorgen.

7. Verbot der Normalisierung

Der Ausschuss bekräftigt das Verbot jeglicher Form der Normalisierung mit dem zionistischen Besatzungsregime. Es ist eine religiöse Pflicht für alle muslimischen Staaten, die ihre Beziehungen normalisiert haben, diese Beziehungen abzubrechen, um die Unterdrückten zu unterstützen und unrechtmäßige Treue zu vermeiden. Allah sagt:

 „Ihr seht, wie viele von ihnen sich mit denen verbünden, die ungläubig sind. Wie erbärmlich ist das, was sie für sich selbst vorgebracht haben – Allah ist über sie zornig geworden, und in der Strafe werden sie auf ewig bleiben. Und wenn sie an Allah und den Propheten und an das, was zu ihm herabgesandt worden ist, geglaubt hätten, hätten sie sich nicht mit ihnen verbündet; doch viele von ihnen sind ungehorsam.“     [Surat Al-Ma’idah 5:80-81]

8. Gelehrte müssen ihre Stimme erheben

Es ist eine religiöse Verpflichtung für Gelehrte, die Wahrheit zu sagen, Verrat und Schweigen anzuprangern und mit allen verfügbaren Mitteln zum Dschihad gegen den Besatzungsfeind aufzurufen. Sie müssen Druck auf Regierungen, Armeen und Institutionen ausüben, damit diese ihrer religiösen, historischen und moralischen Verantwortung gerecht werden.

9. Boykott der Besatzungsmacht und ihrer Verbündeten

Es ist für Muslime – Regierungen und Völker – obligatorisch, die zionistische Entität und alle Kollaborateure zu boykottieren, und zwar politisch (durch den Abzug von Botschaftern), wirtschaftlich, kulturell und akademisch. Muslime dürfen nicht in Unternehmen investieren, die am Bau illegaler Siedlungen beteiligt sind oder die Besatzung unterstützen, da dies Hochverrat darstellt.

10. Appell an die US-Regierung

Der Ausschuss wendet sich an die US-Regierung – insbesondere an Präsident Trump, der Frieden für den Gazastreifen versprochen hat und dementsprechend muslimische Stimmen erhalten hat – und erinnert ihn an diese Versprechen. Die muslimischen Gemeinschaften in den USA müssen alle verfügbaren Mittel nutzen, um Druck auf ihre Regierung auszuüben.

11. Fortgesetzter Boykott von Unternehmen, die die zionistische Besatzung unterstützen

Der Ausschuss fordert die Muslime auf, den Boykott von Unternehmen, die die zionistische Besatzung unterstützen, fortzusetzen, insbesondere von solchen, deren Regierungen Waffen liefern und politische Unterstützung leisten.

12. Unterstützung des Gazastreifens mit lebensnotwendigen Hilfsgütern

Die muslimischen Bevölkerungen müssen den Gazastreifen mit allen Mitteln mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Kleidung und Treibstoff versorgen. Wenn Regierungen diese Unterstützung blockieren, muss ihnen widersprochen werden, denn „Es gibt keinen Gehorsam gegenüber einem erschaffenen Wesen, wenn man dem Schöpfer nicht gehorcht.“ Den Unterdrückten zu helfen ist verpflichtender als der Gehorsam gegenüber nachlässigen Machthabern.

13. Einheit ist eine religiöse Pflicht

In diesen schweren Zeiten ist die Einheit der Muslime wichtiger denn je. Das gilt für die palästinensischen Gruppierungen und alle arabischen und islamischen Staaten. Allah sagt:

 „Und streitet nicht und verliert nicht den Mut, und eure Kraft würde euch verlassen.“     [Surat Al-Anfal 8:46]

14. Fürbitte für Gaza

Der Ausschuss fordert alle Muslime auf, die Qunoot An-Nazilah in den Pflicht- und freiwilligen Gebeten zu verrichten – sowohl im Stillen als auch laut – und ihre Fürbitte für die Menschen zu verstärken.

15. Anerkennung und Dank

Der Ausschuss dankt aufrichtig allen Ländern, Organisationen, Gemeinschaften und Einzelpersonen, die die Menschen in Gaza unterstützen – sei es durch die Ablehnung von Vertreibung, die Bereitstellung von Hilfe, das Aussprechen der Wahrheit, faire Urteile oder mutige Stellungnahmen, einschließlich einiger jüdischer Stimmen des Gewissens. Der Prophet ﷺ sagte:

„Wer den Menschen nicht dankt, dankt Allah nicht.“

(Überliefert von Abu Dawood und Al-Bukhari in Al-Adab Al-Mufrad)

Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.

Herausgegeben vom Ausschuss für Ijtihad und Fatwa bei der Internationalen Union der Muslimischen Gelehrten

Sekretär des Ausschusses: Prof. Fadl Abdullah Murad

Vorsitzender des Komitees: Prof. Ali Mohieddin Al-Qaradaghi