Ganz klar, ich singe Friedenslieder, ich gehe seit Jahren zu den entsprechenden Demos und fordere Diplomatie ein, ganz im Sinne von dem wunderbaren Lied von Morgaine und Kilez More “Wir könnten”. Darin singt Morgaine:
„Wir könnten so leicht die Welt ein bisschen besser machen,
wer Frieden will, verkauft keine Waffen.
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Wir könnten uns alle die Hände reichen,
wir setzen ein Zeichen.“
und Kilez More rappt u.a.: „Wir könnten das “t” streichen, denn wir können. Punkt.“
Ich bin kein politischer Schreiber, auch wenn unser Blog deutlich darauf ausgerichtet ist, bestimmte Themen politisch zu bewerten und zu diskutieren. Ich werde mich auch nicht, wie in wissenschaftlichen Arbeiten, dauernd mit Quellensuche und Beweislast beschäftigen, denn zu Vieles ist zu offensichtlich, wie ich finde, und der Zeitgeist fordert jetzt “Kriegstüchtigkeit” ein.
Wer das nicht wahrhaben will, sagt dann etwa “ja, das hat mal ein Politiker gesagt”. Ich meine: Nein, es tropft aus allen offizielleren Medien und wer Frieden will, wird neuerdings sogar “rechts” genannt, dabei hieß rechts vor nicht sehr langer Zeit noch nicht direkt “rechtsradikal”. Wer Frieden will, das sagte sogar Herr Scholz, käme ihm vor wie ein gefallener Engel aus der Hölle.
Natürlich ist so etwas Kriegspropaganda. Und dazu gehört es, dass man dem Gegner nur die aller niedrigsten Motive unterstellt. Vor dem ersten Weltkrieg hieß es z.B. in einer belgischen Zeitung, die deutschen Soldaten würden Babies aufspießen und über ein Feuer halten. Und sowas wurde geglaubt.
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Inzwischen haben wir ganz ähnliche Schrecklichkeiten von “den Russen” gehört. Die sind jetzt sogar wieder “anders sozialisiert” und können auch nicht demokratisch usw.. Das sagen Experten in “Mainstream”-Talkshows. Also Untermenschen?
Ganz klar, ich bin Pazifist. Und besonders dann, wenn der sogenannte Kampf um nichts Wahres, Echtes geht. Ich wüsste nicht, wie die Ukraine, die für Oligarchie und Korruption bekannt ist, die sogenannte “Unsredemokratie” in Europa verteidigen soll, indem sie sich gegen einen Staat wehrt, der eine ganz ähnliche Struktur hat, nämlich Russland.
Da war doch eigentlich gar kein politischer Gegensatz und noch vor 20 Jahren stellten sich Ukrainer, die in Berlin ankamen, als Russen vor. Aus der Ukraine eben. Nur haben die russischsprachigen Menschen in der Ost-Ukraine über Jahre leiden müssen, weil der sogenannte “rechte Sektor”, ukrainische Nationalisten, einen starken Einfluss bekamen. Ohne Motivation und Geld (von CIA und NGOs) hätte es den “Euromaidan” so nicht gegeben.
Die Minsker Verträge hatten dann offenbar die Funktion, dem ukrainischen Staat die Aufrüstung zu ermöglichen und nicht die Funktion, einem Frieden näher zu kommen. Das hat – mit anderen Worten – u.a. die Frau Merkel später verraten. Also hat jemand den Krieg doch geplant, der nicht 2022 begann, auch nicht erst 2014. Also ging es um etwas anderes.
Es liegt auf der Hand, dass die langsam alt werdenden Waffen mal ausgetauscht werden müssen, damit sie nicht umsonst produziert wurden und neuer Umsatz gemacht werden kann. Ich habe einst vom “militärisch-industriellen Komplex” was in der Schule gehört, aber ich hätte nicht gedacht, dass diese Macht uns, also Deutschland, in die Lage bringen könnte, einen dritten Versuch zu machen, Moskau einzunehmen.
80 Jahre nach der Niederlage im zweiten Weltkrieg – die ja für meine Familie eine Befreiung war und ich nenne sie auch so. Also jetzt will der Herr Merz den “Taurus” schicken. Weil der Putin ein Schlächter sei. Freiheit (ein dehnbarer Begriff) sei wichtiger als Frieden. Wir müssen nicht wehrfähig sein oder uns verteidigen können, wir müssen eben “kriegstüchtig” werden. So reden die Leute von Maisch-Illner bis Lanz heute.
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Die Friedensbewegung gibt es noch und wieder, aber sie ist kleiner als einst in den 1980er Jahren. Sie wurde zuerst in den Corona-Jahren gespalten, weil z.B. die Antifa, die früher immer dabei war, sich umentschieden hatte und gemeinsam mit dem Staat Maske und Impfung als “Solidarität” einforderte. Ebenso große Teile der Linken und die Friedensfreunde aus anderen Parteien ebenfalls.
Dann starb medial Corona plötzlich und unerwartet an der Ukraine und einige kamen zurück zu unseren Friedensfesten. Oder wir zu ihnen. So habe ich es erlebt. Dann tauchte die Ukraine plötzlich medial wieder ab und Gaza stand im Fokus. Wieder eine Spaltung.
Denn in diesem Angriff vom 7.10.2023 auf tanzende junge Menschen, auf Kibbuzim, auf alles, was das Leben feierte, zeigte sich ein wirklicher Gegensatz und Vernichtungswille: Juden sollen sterben, am besten weltweit. Nicht nur die Hamas, aber vor allem diese, hat es ja immer gesagt, geschrieben, in Gesetze gegossen und die kleinen Kinder gelehrt: wir werden Al Quds, also Jerusalem einnehmen und je mehr Juden du tötest, desto größer ist Dein Heldentum!
“Meine Friedensgruppe” aus der Coronazeit teilte sich, weil die Idee vom militärisch-industriellen Komplex hier nicht wirklich stimmte: Anders als in der Ukraine geht es um etwas, um den Gegensatz der Lebensentwürfe. Das “koloniale Projekt” Israel soll verschwinden, sagen die linkeren Antisemiten und die rechteren Judenhasser haben ja schon immer gewusst, dass sowieso insgeheim die Juden die Weltherrschaft haben.
Tatsächlich sind sehr viele alternative Medien heute ziemlich konsequent davon überzeugt, dass israelische Soldaten schwangeren Frauen Babies aus dem Leib treten, dass ein Völkermord geplant gewesen sei und durchgeführt wird und „Groß Israel“ der Plan ist, um Gaza einzunehmen. Zugleich wird gesagt, die Hamas hätte sich längst wieder im Norden Gazas etabliert usw., also es sei ein Krieg, der nicht zu gewinnen sei, ganz ähnlich dem in der Ukraine. Ich kann da nichts argumentieren, schon gar nicht, wenn mir dann die toten Zivilisten, vor allem Kinder, vorgehalten werden. Vielleicht haben sie ja recht und die jüdischen Israelis müssen weg aus der Gegend? Aus jeder Gegend.
Das kann ich natürlich nicht ernst meinen, aber wo immer ich hineinhöre, scheint das die einzige Lösung zu sein für viele der Friedensfreunde heute. Manche glauben, wenn die Unterdrückung, die gerne Apartheid genannt wird, endet, werden alle in Frieden leben können, in einem dann natürlich arabisch dominierten demokratischen gemeinsamen Staat. Dazu reicht meine Phantasie aber nicht, auch wenn es mein Wunsch sein könnte. In einem Paralleluniversum vielleicht.
Ganz klar, ich bin Pazifist, wie es doch im Herzen die meisten Menschen sind. Und auch die Zerstörungen in Gaza finde ich schlimm und falsch. Die sogenannte Weltöffentlichkeit hat die Freilassung der Geiseln nur sehr halbherzig gefordert, die UNO sowieso nicht. Ich bin auch enttäuscht, dass der Mossad oder der Schin Bet in Israel nicht in der Lage waren, die Geiseln ausfindig zu machen und ich bete für die Araber in Gaza, die jetzt gegen die Hamas-Herrschaft protestieren. Wenn sie es auch wirklich sehr spät, für die vielen Toten zu spät, tun.
Fanatismus und seine vielen Tausend Raketen, die auf Israel abgeschossen wurden, seit Gaza 2005 “judenrein” übergeben wurde, lässt sich manchmal nur mit Gewalt stoppen, das weiß ich leider auch. Dass Teile der einstigen Friedensbewegung auch mal Gewalt befürworten, hat man ja bei den sogenannten Palästinenser-Demos oder z.B. in der TU Berlin gesehen.
Und ich glaube nicht der “Staatsraison” der Deutschen zum Schutz des “Existenz-Rechts” Israels solange ihr, also unser, Steuer-Geld weiter über Katar an die Fanatiker der “palästinensischen Sache” fließt, genau wie die Gelder der EU auch.