Irrsinn Windkraft 3: Toxische Herstellung und Entsorgung

Nicht nur verbreitet sich im Betrieb von Windrädern gesundheitsschädlicher Abrieb und Infraschall. Bei der Herstellung des verwendeten Neodyms entstehen giftige Abfallprodukte und radioaktive Verseuchung. Ausgediente Anlagen sind toxischer Sondermüll.
ShellAsp, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

In den Teilen 1 und 2 wurde aufgezeigt, dass Windkraftanlagen im Betrieb toxischen Abrieb im Umland verteilen und dass der von ihnen kilometerweit ausgehende Infraschall die menschliche Gesundheit schädigt. Aber auch vor und nach dem Betrieb von Windrädern sind die Auswirkungen auf die Umwelt verheerend.

Bei der Produktion von Windkraftanlagen werden Seltene Erden verwendet. Seltene Erden sind Metalle. Zu den Seltenen Erden werden 16 Elemente gezählt. Lanthan, Cer, Praseodym und Neodym gehören zu den leichten Seltenen Erden (Cer-Gruppe). Die anderen Seltenen Erden, wie zum Beispiel Dysprosium, werden zur Gruppe der schweren Seltenen Erden gezählt. 2020 wurden weltweit 280.000 Tonnen Seltene Erden gefördert.

Durch die Verwendung von Seltenen Erden in den Magneten von Windrädern kann der Generator kleiner und leichter dimensioniert werden. Dies erspart eine relevante Menge anderer Materialien. In Windrädern werden Neodym, Dysprosium, Praseodymium und Terbium eingesetzt. Der mit Abstand größte Gewichtsanteil entfällt dabei auf Neodym. Ein Magnet in einem Windrad setzt sich aus 29 % Neodym, 1–4 % Dysprosium, 1 % Bor und 66 % Eisen zusammen. (https://windfakten.at/?xmlval_ID_KEY[0]=1320)


Desaster Neodym

Der NDR schrieb 2011, als im öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch Kritik an Windkraft möglich war, unter der Überschrift „Das schmutzige Geheimnis sauberer Windräder“ (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/2011/Das-schmutzige-Geheimnis-sauberer-Windraeder,windkraft189.html) Folgendes:

„Die Produktion vieler getriebeloser Windräder verursacht katastrophale Umweltzerstörungen in China. Denn für diese Windräder setzen die Hersteller ein wertvolles Metall ein: Neodym, eine sogenannte ‚seltene Erde‘. Neodym-Windräder verzichten meist auf ein Getriebe. Dafür brauchen sie effizientere Generatoren, die sich besonders gut aus diesem Rohstoff herstellen lassen.

Neodym wird nahezu ausschließlich in chinesischen Minen abgebaut. Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt. Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft.

Im nordchinesischen Baotou beispielsweise ist die Umgebung rund um die Fabriken, die das Neodym vom Erz trennen, verseucht. Die Anwohner sind teilweise schwer krank, das Wasser ist nachhaltig kontaminiert. Studien berichten von einer deutlich erhöhten Krebsrate. Viele der Hersteller dieser Windkraftanlagen zeigten sich auf Anfrage ahnungslos in Bezug auf die massiven Umweltschäden.“

In den letzten Jahren wurde Kritik an der Windkraftindustrie zunehmend tabuisiert und geächtet – und damit alternativen Medien überlassen. 2023 widmete sich Julian Reichelt dem Thema mit einem Video: https://x.com/jreichelt/status/1663796512810315777 Der Inhalt ist hier zusammengefasst:


„In Windrädern stecken auch seltene Erden, Metalle, die wiederum zu 98 Prozent aus China stammen. Z.B. etwa 2 Tonnen Neodym pro Windrad, welche die Leistungsfähigkeit von Windrädern erhöhen. Neodym wird hauptsächlich in China abgebaut, weil dort die Umweltstandards so niedrig sind und keiner unbequeme Fragen stellt. Beim Neodym-Abbau werden hochradioaktives Uran und Thorium freigesetzt. Dieses verseucht weiträumig die Natur und Grundwasserbestände zum Schaden der örtlichen Landwirtschaft. Das sind Gifte mit radioaktiven Substanzen und ein Schaden für die Menschen. Während sich in China weiterhin dreckige Energie- und Abbaumethoden ausbreiten, soll uns eine heuchlerische Energiesauberkeit die Augen verwischen und uns wegen geringster CO2-Emissionen ein schlechtes Gewissen gemacht werden, für das wir kräftig Ausgleichsmaßnahmen zahlen sollen.“ (https://gegenwind-straubenhardt.de/windraeder-sind-radioaktive-strahlenbomben-und-kohledrecksstrombeschleuniger/)

Reichelt schlussfolgert: Während in Deutschland hochmoderne saubere und sichere Atomkraftwerke abgeschaltet werden, kommt es in China zu einer „Strahlen-Katastrophe, schlimmer als jedes Atomkraftwerk“. Und „Windkrafträder führen in die totale Energieabhängigkeit von China (wie Elektroautos, Wärmepumpen oder Solaranlagen). (…) Ohne Chinas Lieferungen von
Material geht in der Energiewende gar nichts.“

Kohle, Stahl und Beton

Für die Produktion von Neodym sind auch riesige Mengen von Kohle nötig: „Je mehr Windräder in Deutschland oder weltweit stehen, umso mehr muss China Kohle verbrennen (CO2 ausstoßen). China hat in 2023 deswegen für 106 Gigawatt neue Kohlekraftwerke genehmigt, um diese Energie sicherstellen zu können. Die grüne Energiegier in Deutschland hat in China den größten Kohleboom der Weltgeschichte ausgelöst. Für uns ist die teure Energiewende nur bezahlbar, wenn wir sie mit günstiger chinesischer Kohleenergie befeuern. Um weiterhin die Energiewende zu ermöglichen, sollen wir Wärmepumpen einbauen, die wiederum aus China stammen und mit dreckiger Kohleenergie hergestellt wurden. Um ein Windrad über Deutschlands Straßen spedieren zu können, braucht es 150 Einzelgenehmigungen und einen Sonderstraßenbau.“ (https://gegenwind-straubenhardt.de/windraeder-sind-radioaktive-strahlenbomben-und-kohledrecksstrombeschleuniger/)

Typischerweise werden für eine Windkraftanlage etwa 900 Tonnen Stahl und 2.500 Tonnen Beton verbaut. Hinzu kommen noch Mengen an Kunststoff, wobei hier 45 Tonnen genannt werden, die nicht erneuerbar sind. Die einzelnen Komponenten einer Windkraftanlage, wie z.B. das Fundament, bestehen hauptsächlich aus Beton und Stahl. Das Fundament einer Anlage vom Typ Nordex N149 kann beispielsweise rund 900 Kubikmeter Beton und 150 Tonnen Baustahl für die Bewehrung benötigen, so EnergieWinde. Der Stahlanteil einer Windkraftanlage kann bis zu einem Drittel des Gesamtgewichts ausmachen, wobei pro Megawatt (MW) Leistung etwa 100 bis 120 Tonnen Stahl benötigt werden, so voestalpine Group

All das muss abgebaut, verarbeitet, über die halbe Welt transportiert und aufgebaut werden. Um die Fundamente zu bauen und die tonnenschweren Teile der Windräder anzuliefern und aufzustellen, müssen durch Wälder massive Schneisen geschlagen und gigantische Straßen gebaut werden. Auch in anderen Landschaften sind die Zerstörungen massiv, wie dieses Video aus Niederösterreich zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=LPGeivFq3JA&t=6s


Toxischer Sondermüll

Im Betrieb haben die Windkraftanlagen dann verheerende Auswirkungen auf Natur und Menschen. Nach wenigen Jahren sind oft bereits erhebliche Reparaturen notwendig. Auf die Vorderkante der Rotorblätter wird von den Herstellern dementsprechend nur eine Verschleißgarantie von fünf Jahren gegeben. Nach 20 oder spätestens 30 Jahren haben die Windräder endgültig ausgedient.

Das Kupfer von Windrädern kann zwar wiederverwendet werden, nicht aber die Rotorblätter. Sie sind dann giftiger, nicht recyclebarer Sondermüll. Nirgendwo in Europa kann man diese Ungetüme entsorgen. Und teilweise stammt dieser Müll nicht einmal aus Europa, die Rotorblätter werden aus Asien per Schiff angeliefert.

Mülldeponien sind teilweise die Endstation für Millionen ausgedienter Windturbinenblätter, wo ihre giftigen Kunststoffe dann verrotten. Es handelt sich um 10 bis 20 Tonnen schwere und 40 bis 80 Meter lange Brocken aus toxischem Kunststoff, Glasfaser, Balsaholz und Harzen. Eine Verbrennung in zerkleinerter Form mit dem Restmüll ist nur in sehr geringen Mengen möglich.

In der Folge lädt die Windindustrie die Rotorblätter seit Jahren stillschweigend irgendwo ab. Oftmals passiert das illegal. Die Seite „Stop these Things“ berichtet, die „Windindustrie entsorgt illegal ausrangierte Turbinenblätter in ganz Amerika“: „Hunderttausende Rotorblätter von Windturbinen landeten bereits auf Mülldeponien, und Millionen weitere werden folgen. Bedenken Sie, dass die Windindustrie erst seit knapp 20 Jahren existiert und der größte Teil der Kapazitätserweiterungen im letzten Jahrzehnt erfolgte. Dennoch werden Tausende Rotorblätter an laufenden Anlagen ausgetauscht oder einfach entsorgt, wenn sie von Anlagen abmontiert werden, die bereits den Geist aufgegeben haben. Da immer mehr Mülldeponien ihre Grenzen erreichen, türmen Windkraftunternehmen die Abfälle in den gesamten USA in riesigen Haufen auf, anstatt die Kosten für eine legale Entsorgung zu tragen.“ (https://stopthesethings.com/2022/01/27/blade-runners-wind-industry-illegally-dumping-discarded-turbine-blades-across-america/)

Der Müll deutscher Windkraftanlagen sorgte zuletzt in Tschechien für Schlagzeilen. Es geht um einen Fall im nordtschechischen Jirikov (dem früheren Georgswalde) beim ansässigen Unternehmen Piroplastik, welche auf Plastikrecycling spezialisiert ist. Dort kamen LKW-Lieferungen aus Deutschland an, die sich bei genauerem Hinsehen nicht wie deklariert als Plastikabfälle, sondern als nicht bis kaum recycelbare Glasfasern aus Windturbinenflügeln und Flugzeugteilen entpuppten. Weitere Transporte wurden sofort unterbunden und die tschechischen Behörden beschlagnahmten vor Ort noch fünf LKW, die tschechische Umweltinspektion und die Polizei nahmen Ermittlungen auf. (https://derstatus.at/politik/was-vom-deutschen-windrad-bleibt-illegale-mull-entsorgung-in-tschechien-3417.html)

Und Deutschland hat durch die Windindustrie mittlerweile riesige Müllberge zu verzeichnen: 20.000 Tonnen Rotorblattmüll pro Jahr „erwirtschaftet“ die Bundesrepublik. Im nächsten Jahrzehnt sollen es schon 50.000 Tonnen sein – dank „Energiewende“. Das Problem mit diesem Giftmüll ist in der ganzen EU ungelöst.

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