Die niederfrequenten Brummtöne kann man nicht hören, aber viele Menschen spüren sie. Bei Infraschall handelt es sich um Schallwellen unterhalb des menschlichen Hörbereichs, unser Körper kann diese niederfrequenten Schwingungen aber dennoch wahrnehmen und darauf reagieren.
Infraschall kann natürliche Quellen haben, etwa von Erdbeben oder Vulkanausbrüchen. Vom Menschen verursachte Quellen sind Flugzeuge, bestimmte Industriemaschinen oder eben Windturbinen.
Studien zeigen, dass Infraschall Menschen auf verschiedene Weise beeinflussen kann, etwa physiologisch. Niederfrequente Schwingungen können körperliche Gefühle wie Brustvibrationen, Druck in den Ohren oder/und ein Gefühl von Unbehagen oder Angst verursachen. Der Grund dafür ist, dass Infraschall das Gleichgewichtssystem stimulieren kann, das für das Gleichgewicht und die räumliche Orientierung verantwortlich ist.
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Infraschall kann aber auch psychologische Auswirkungen haben. Manche Menschen berichten von Angstgefühlen, Furcht oder sogar paranormalen Erfahrungen, wenn sie niederfrequenten Geräuschen ausgesetzt sind.
Physik des Infraschalls
Eine sehr genaue Darstellung der Physik des Infraschalls und seiner physiologischen Wirkungen bringen Claire und Rory Flemmer unter dem Titel „Wind turbine infrasound: Phenomenology and effect on people“ (Infraschall von Windkraftanlagen: Phänomenologie und Auswirkungen auf den Menschen), die in Sustainable Cities and Society im Februar 2023 erschienen ist. Hier zusammengefasst von https://tkp.at/2025/01/22/infraschall-von-windraedern-wie-er-sich-auf-den-menschen-auswirkt/.
Der Schlüssel zum Verständnis der Phänomenologie von Infraschall liegt in seinen extrem großen Wellenlängen und seiner extrem geringen Dämpfung über sehr große Entfernungen. Die Forscher fassen ihre Erkenntnisse so zusammen:
„Infraschall hat sehr lange Wellenlängen, eine ebene Wellenstruktur und liegt außerhalb des normalen Hörbereichs für moderate Schalldruckpegel. Die Dämpfung von Infraschall ist komplex; sie nimmt zunächst mit der Entfernung von der Quelle zu (wird leiser), kann aber über noch weitere Entfernungen abnehmen, sodass sie dann lauter wird. Wenn er mit Gebäuden interagiert, kann er sekundäre strukturelle Schwingungen erzeugen, die für die Bewohner wahrnehmbar sein können. Infraschall von Windkraftanlagen ist besonders störend, da die Geräuschsignatur kurze, häufige Episoden enthält und im Vergleich zu anderen kurzzeitigen Quellen (z. B. Züge) über längere Zeiträume anhält. Die meisten Menschen können wiederholte Geräusche „ausblenden“, aber bei manchen Menschen wird das zentrale Nervensystem sensibilisiert und sie leiden unter den Symptomen chronischen Lärmstresses wie Angstzuständen, Depressionen, kognitiven Dysfunktionen und Schlafstörungen. “
Dabei unterscheidet sich Infraschall vom hörbaren Schall deutlich. Infraschall mit einer Frequenz von 1 Hz (Hertz kurz Hz: Schwingungen pro Sekunde) hat eine Wellenlänge von etwa 343 m, während 10.000 Hz, also hörbarer Schall, eine Wellenlänge von etwa 34,3 mm hat. Bei solch unterschiedlichen Wellenlängen ist es nicht überraschend, dass sich Infraschall und hörbarer Schall unterschiedlich verhalten und unterschiedlich behandelt werden müssen.
Die Autoren weisen darauf hin, dass Infraschall weite Strecken mit weitaus geringerer Dämpfung zurücklegt und andere Wechselwirkungen mit Gebäuden hat. Infraschall von Windkraftanlagen unterscheidet sich auch von anderen Infraschallquellen, da er über lange Zeiträume hinweg vorhanden ist und mit zunehmender Anzahl von Windkraftanlagen immer häufiger auftritt. Daher ist es wichtig, die Auswirkungen von Infraschall von Windkraftanlagen auf den Menschen zu verstehen.
Infraschall wird über sehr weite Distanzen übertragen. Dazu kommt, dass Gebäude und andere von Menschen errichtete Strukturen selbst schwingen und vom Infraschall angeregt werden können: „In der bebauten Umgebung vibrieren große Strukturen wie Brücken, Dämme und Gebäude mit einer Eigenfrequenz, die im Infraschall-Frequenzspektrum liegt.“
Die Forscher verweisen auf eine mittlerweile doch recht umfangreiche Literatur zu Schäden für Menschen und deren beide Arten: „Menschen fühlen sich durch Infraschall von Windkraftanlagen stärker belästigt als durch andere Quellen, und es gibt zahlreiche Berichte über die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit (Baeza Moyano und Gonzalez Lezcano, 2022; Michaud et al., 2016). van Kamp und van den Berg (20 18, 2021) und Tonin (2018) geben einen Überblick über dieses Thema und diskutieren, ob zwei Pathologien, nämlich die vibroakustische Erkrankung (VAD) und das Windturbinensyndrom (WTS), bei Menschen auftreten, die in der Nähe von Windturbinen leben und langfristig Infraschall ausgesetzt sind.“
Verschiedenste Schäden für die Gesundheit
Und hier sind die klinischen Symptome: „VAD ist mit einer Verdickung der kardiovaskulären Strukturen verbunden, die mit Depressionen, Reizbarkeit und verminderten kognitiven Fähigkeiten einhergeht. Zu den WTS-Symptomen gehören Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Tinnitus, Druck im Ohr, Schwindel, Vertigo, Übelkeit, Sehstörungen, Tachykardie, Reizbarkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme sowie Panikattacken.“
Der mediale Mainstream, voll auf Kurs für den weiteren Ausbau der Windkraftanlagen, berichtet kaum über diese Thematik. Eine Ausnahme war 2018 (also schon vor etlichen Jahren!) die ZDF-Wissenschaftssendung „planet e“, die sich mit den potentiell schwerwiegenden Folgen der Windräder auf die menschliche Gesundheit beschäftigte. Die Sendung ist auf der ZDF-Webseite bezeichnenderweise nicht mehr online, aber auf Youtube zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=FZtU0IBd8Eo&t=7s In dem sehenswerten Beitrag wird unter anderem aufgezeigt, dass die Infraschallwellen bereits durch Windkraftanlagen der damaligen Größe bis zu 20 Kilometer weit zu messen sind.
In den letzten Jahren gab es, vom medialen Mainstream weitgehend ignoriert, zahlreiche Studien, die aufzeigen, wie Infraschall der Windkraftanlagen der menschlichen Gesundheit schadet. 2022 hat der Herzchirurg Christian-Friedrich Vahl das Phänomen als Leiter der Arbeitsgruppe Infraschall an der Uniklinik Mainz wissenschaftlich untersucht. Das Ergebnis:
Der Körper nimmt Infraschall niederschwellig auf. Etwa über bestimmte Rezeptoren auf der Haut. Organe können in Schwingung geraten. Auch bestimmte Hirnregionen nehmen Infraschall auf. Die Herzkraft wird um 20 Prozent reduziert. Infraschall durch Windräder führe zu Schlaf- und Angststörungen. Über die biophysikalischen Effekte, welche Infraschall auslöst, wisse man noch wenig, aber es scheine „so zu sein, dass Infraschall die Durchlässigkeit von Zellmembranen verändert. So können Wassereinlagerungen entstehen und daraus Ödeme im Gewebe.“ (https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/infraschallschwaecht-die-herzkraft-66640)
2024 zeigte die Fachärztin Ursula Maria Bellut-Staeck in einer Studie auf, dass körperliche Symptome auch auf mechanische Einwirkungen auf unsere Zellen zurückzuführen ist. Sie nimmt an, dass Lärm, selbst wenn wir ihn aufgrund niedriger Frequenzen nicht hören können, mechanischen Stress in den Kapillaren erzeugen und so den Stoffwechsel stören kann. Ihre Arbeit fokussiert sich dabei auf die Endothelzellen, die unsere Gefäße auskleiden und auf mechanische Signale reagieren und diese weiterleiten. Infraschall verändert die Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) durch die Endothelzellen und stört die normale Vasomotorik und Regulierung unserer Gefäße. Die Folge sind Probleme in der Mikrozirkulation und somit der Versorgung unserer Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Das kann neben bekannten Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Blutdruckproblemen auch entzündliche Erkrankungen wie Arteriosklerose (der Hauptursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die hinter vielen Herzinfarkten und Schlaganfällen steckt) oder gar Krebs verursachen. (https://www.scirp.org/journal/paperinformation?paperid=125553#return125, auf Deutsch zusammengefasst hier: https://report24.news/arteriosklerose-bis-krebs-windwahn-unter-beschuss-neue-erkenntnisse-zu-schaeden-durch-infraschall/)
Im April 2025 schlug ein Artikel von „Blackout News“ Alarm und verwies auf Studien, die Schlafstörungen, Stress oder sogar Herz-Kreislauf-Probleme in der Nähe von Windparks nachweisen. Besonders die Fähigkeit von Infraschall, Wände zu durchdringen und über weite Distanzen messbar zu sein, wird als Risiko betont. Anwohner klagen über Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Konzentrationsprobleme, die sie den Rotoren zuschreiben. Blackout News kritisiert, dass Behörden diese Beschwerden oft als psychosomatisch abtun und die Forschung zu Infraschallrisiken vernachlässigen.
Unterstützung finden diese Warnungen bei Experten wie Professor Ken Mattsson von der Universität Uppsala. In einem Interview betont er, dass moderne, leistungsstärkere WEA mehr Infraschall erzeugen als ältere Modelle. Er verweist auf Studien, die Effekte auf das autonome Nervensystem und Gehirnaktivität zeigen, selbst unterhalb der Wahrnehmungsschwelle von 110–120 dB. Mattsson fordert Mindestabstände von 5 km zu Wohngebieten, da Infraschall nicht abgeschirmt werden kann. (https://report24.news/infraschall-von-windkraftanlagen-gesundheitsrisiko-oder-nocebo-effekt/)
Tiere, Industrie und Politik
Vom Infraschall der Windkraftanlagen sind auch Tiere betroffen. Anwohner berichten, dass ihre Haustiere verändert und nervös werden. Studien weisen darauf hin, dass die Vibrationen und niederfrequente Schallwellen dieser Kraftwerke die Entwicklung von Hühnereiern massiv stören und die Sterblichkeit bei Perlhuhn-Eiern um bis zu 48 Prozent erhöhen können (https://www.windconcerns.com/egg-mortality-increases-near-wind-turbines-study/). Das wird höchstwahrscheinlich bei wild brütenden Vögeln in der Nähe dieser Kraftwerke nicht anders sein.
Vom politischen und medialen Mainstream werden kritische Stimmen weitgehend unterdrückt oder totgeschwiegen. Über Bürgerproteste wird weitgehend drübergefahren, selbst Volkabstimmungen wie in Kärnten kaum ernst genommen. Die grüne EU-„Energiewende“ und die Lobby der Windkraftindustrie treiben den Ausbau der Windparks rücksichtslos voran. Im mehr und immer größere Anlagen. Dass die neue deutsche Bundesregierung den Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Wohngebieten (bisher 800 bis 1000 Meter) abschaffen will, ist nicht nur bezüglich des giftigen Abriebes verantwortungslos, sondern auch hinsichtlich des Infraschalls.
Mit der zunehmenden Steigerung der Leistung und Größe der Windkraftanlagen wächst auch die Intensität des erzeugten Infraschalls weiter. Während vor wenigen Jahren noch Anlagen mit 2 bis 3 Megawatt Leistung üblich waren, werden heute bereits Windräder mit 7 bis 10 Megawatt geplant – und die Entwicklung geht weiter. Siemens Gamesa arbeitet an der weltweit größten Windturbine mit einer Leistung von 21,5 Megawatt und einem Rotordurchmesser von 276 Metern. Die Folge: Der Schalldruck steigt exponentiell, die Reichweite des Infraschalls nimmt zu – und zwar auf mehr als 50 Kilometer. (https://report24.news/windkraft-immer-mehr-hinweise-auf-unsichtbare-gefahr-durch-infraschall/)
Einen Gegenentwurf zum so genannten „Green Deal“ der EU und der irrsinnigen Forcierung der Windindustrie kommt inzwischen aus den USA. Florida etwa hat der Errichtung von Offshore-Windanlagen verboten. Und Präsident Donald Trump bezeichnete die Windkraft bei seinem Besuch in Schottland als „Schwindel“, der die Landschaften verschandle. Die Infraschallwellen würden außerdem Wale „in den Wahnsinn treiben“, wodurch immer mehr von ihnen desorientiert an Land gespült würden.
Tatsächlich werden Wale offenbar durch den von den Windrädern erzeugten Infraschall schwer beeinträchtigt. Auch Patrick Moore, Mitbegründer und heute Kritiker von Greenpeace, führte 2023 in der „Washington Times“ aus: „Seit 2016 an der US-Atlantikküste die für den Bau von 1.500 Windkraftanlagen erforderlichen akustischen Sonaruntersuchungen begannen, wurden 174 Buckelwale tot an Land gespült. Dies entspricht einem Anstieg der Sterblichkeit um 400 % gegenüber den Vorjahren.“
Trump weiter über die so genannte Umweltschützer: „Die Umweltschützer sind keine wirklichen Umweltschützer, sie sind politische Handlanger. Das sind Leute, die fast schon dem Land schaden wollen.“ Bezüglich der Windkraft-Lobby und ihren politischen Handlangern ist das noch sehr freundlich formuliert.
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