Überbevölkerung, Eugenik und die Globalisten

Die Ideologie der Klimakatastrophe hat seit Jahrzehnten „den Menschen“ als Problem ausgemacht, vor dem der Planet geschützt werden muss. Bevölkerungsreduktion ist dementsprechend die Agenda der Globalisten.
Wellcome Library, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Manche Kritiker des Corona-Regimes waren überzeugt, dass WEF, WHO und insbesondere die Gates-Stiftung mit den globalen Impfprogrammen an einer weltweiten Bevölkerungsreduktion arbeiten.

Sie stützten ihre Theorie beispielsweise auf den US-Impfkritiker und nunmehrigen US-Gesundheitsminister Robert Kennedy junior und seine Organisation „Children‘s Health Defense“ über Impfschäden bei Kindern in Indien und auf Angaben der Katholischen Ärztevereinigung in Kenia, wonach die Gates-Stiftung in ihrem Land bei Tetanusimpfungen ein Hormon beigefügt hätte, dass die Fruchtbarkeit reduziere.

Diverse „Faktenchecker“ des globalistischen Regimes bezeichneten diese Vorwürfe als Verschwörungstheorien. Eine wissenschaftliche Abklärung dieser Kontroverse ist im vorliegenden Artikel nicht möglich. Entscheidend ist für uns hier auch Grundsätzlicheres.


Faktum ist, dass sich führende Globalisten immer wieder Gedanken über die Überbevölkerung der Welt und ihre Reduzierung gemacht haben. Insbesondere der Rockefeller-Clan, die vielleicht mächtigste Oligarchen-Familie, und seine Stiftung spielten bei der Gründung der Klima-Religion eine zentrale Rolle und finanzieren über verschiedene Kanäle immer noch entsprechende Initiativen und Aktivisten.

Und bereits 1948 gründeten die Rockefellers zusammen mit Julian Huxley, „Mr. Population“, einem führenden Mitglied der British Eugenics Society und der British Humanist Society, die Internationale Union für Naturschutz (IUCN). Das erklärte Ziel: eine bessere Verteilung der Weltbevölkerung (siehe die globalistische Migrationsagenda von UNO, EU etc.) und Geburtenkontrolle.

Bill Gates, ein anderer führender globalistischer Oligarch, sagte etwa in einem TED Talk 2010: „Heute leben 6,8 Milliarden Menschen auf der Welt. Es geht auf etwa 9 Milliarden zu. Wenn wir sehr erfolgreich mit neuen Impfstoffen, der Gesundheitsversorgung und Reproduktionsmedizin sind, könnten wir das wohl um 10 bis 15 Prozent senken, aber zur Zeit sehen wir eine Steigung um 1,3.“

Die Gates-Stiftung verteidigte diese interpretierbaren Äußerungen in einem Schreiben humanistisch: „Im Gegensatz zur malthusianischen Sichtweise, dass die Bevölkerung wächst, solange Kinder ernährt werden können, bekommen Eltern tatsächlich so viele Kinder, dass die Chancen hoch genug sind, dass einige von ihnen überleben, um sie im Alter zu unterstützen. Wächst die Zahl der Kinder, die das Erwachsenenalter erreichen, können Eltern dieses Ziel erreichen, ohne so viele Kinder zu bekommen“ (11).

Bill Gates und die Eugenik

Das zweite Faktum ist, dass Bill Gates aus einem Milieu von Eugenikern kommt. Eugenik bedeutet Erbgesundheitslehre und hat in Kombination mit Bevölkerungskontrolle eine lange Tradition, die bis zum griechischen Philosophen Aristoteles zurückgeht. Der Nationalökonom Thomas Malthus sah Kriege und Elend als notwendige Erscheinungen zur Eindämmung von Bevölkerungswachstum. Der britische Naturforscher Francis Galton, ein Cousin von Charles Darwin, sprach von der gezielten „Kultivierung der Rasse“ und gilt als Begründer der modernen Eugenik.


Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an vielen Universitäten Europas und Nordamerikas Eugenik als Fachrichtung etabliert. Auch in der europäischen Sozialdemokratie waren eugenische Vorstellungen stark präsent. In jedem Fall ging es den Eugeniker darum, die Ausbreitung von Genen mit ungünstigen Eigenschaften, besonders von Erbkrankheiten, möglichst einzuschränken. Die vorgeschlagenen Methoden waren unterschiedlich autoritär. Die Ansätze mancher Eugeniker kombinierten sich mit rassistischen Vorstellungen.

Eine mörderische Entwicklung nahm die Eugenik im Nazi-Regime, das bei unliebsamen Gruppen Sterilisierungen durchführte und ein arische „Herrenrasse“ züchten wollte. Die diesbezüglichen Lehrmeister der Nazis kamen freilich aus den USA. Im Jahr 1914 erarbeiteten US-Regierung, angesehene Stiftungen wie Carnegie oder Rockefeller und führende Wissenschaftler amerikanischer Universitäten ein detailliertes „Rassenaufartungsprogramm“ nicht nur für die USA, sondern für die gesamte Menschheit. Nach diesem Plan sollten bis zum Jahre 1985 allein in den USA 45 Millionen „Minderwertige“ „eliminiert“ werden.

Hitler hat auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er den US-Amerikanern Madison Grant und Lothrop Stoddard, deren Texte er in der Festungshaft gelesen hatte, entscheidende Anregungen verdankt. Letzterer hat das Konzept der „Untermenschen“ entwickelt. IBM-Präsident Thomas Watson gründete in Polen eine Tochtergesellschaft, die die Nazis bei Invasion, Eugenik und Völkermord unterstützte. Und der Großindustrielle Henry Ford hat nicht nur die NSDAP direkt finanziell unterstützt, sondern war auch eine zentrale Figur der eugenischen Bewegung in den USA (12).

Eine wesentliche Organisation der US-Eugenik war die 1921 von der Rasseneugenikerin Margaret Sanger gegründete „American Birth Control League“, die 1942 in „Planned Parenthood Federation“ umbenannt wurde. Der Enkel von Sanger heiratete später die Enkelin von Thomas Watson. Der wohlhabende Rechtsanwalt und sich als Philanthrop inszenierende William Henry Gates, der Vater von Bill, war lange Zeit im Vorstand von Planned Parenthood, Bills Mutter Mary Gates wiederum im Vorstand von IBM.

Natürlich forcieren Rockefeller, Carnegie, Ford und IBM heute nicht nur den globalistischen Great Reset, sondern unterstützen auch die herrschende Ideologie des Multikulturalismus bis hin zu „Black Lives Matter“. Und natürlich kann Bill Gates nichts für die politischen Positionen seines Vaters; allerdings sind von Bill auch keine Distanzierungen von den Ansichten seines Vaters bekannt. Und es ist dennoch bemerkenswert, dass dieser Hauptfinanzier der Weltgesundheitsorganisation WHO und Teilhaber diverser Impfkonzerne aus einem Milieu kommt, in dem Bevölkerungskontrolle und Eugenik eine entscheidende Rolle spielen.

Globale Bevölkerungsentwicklung


Es ist grundsätzlich legitim, sich Gedanken über medizinisch-genetische Möglichkeiten zur Minimierung von Erbkrankheiten zu machen oder die Bevölkerungsentwicklung der Welt zu problematisieren. Die Weltbevölkerung stieg immerhin von 1,6 Milliarden im Jahr 1900 über knapp drei Milliarden 1950 auf gut sechs Milliarden im Jahr 2000 und wird 2050 wohl knapp zehn Milliarden betragen.

Das und vielleicht sogar eine noch größere Zahl von Menschen wäre mit gentechnischer Landwirtschaft und etlichen anderen Maßnahmen möglicherweise irgendwie machbar. Aber es würde wohl mit zunehmenden ökologischen Problemen, Verteilungskämpfen um Ressourcen und wirtschaftlichen, sozialen und politischen Konflikten einhergehen. Global gesehen, im Sinne der nachhaltigen Bewohnbarkeit des Planeten und im Sinne der Ökosysteme wäre ein Bevölkerungsrückgang oder zumindest eine Stagnation wünschenswert.

In Europa und den entwickelten asiatischen Ländern Japan, China und Südkorea findet der Bevölkerungsrückgang auch statt. In Europa sehen das die globalistischen Eliten als demografisches Problem, das sie in Zusammenarbeit mit der UNO durch „Replacement Migration“, also die Ansiedlung von Afrikanern und Südwestasiaten, lösen wollen. Dabei wäre der Bevölkerungsrückgang keineswegs eine unüberwindbare Schwierigkeit für eine hoch entwickelte Wirtschaft.

Wenn die Qualifikation der Arbeitskräfte und die Produktivität hoch genug sind, kann durchaus auch eine schrumpfende und alternde Bevölkerung finanziert werden. Der japanische Kapitalismus geht diesen Weg der Anpassung und meistert die Entwicklung ohne jede Zuwanderung, die Bevölkerung hat den höchsten Lebensstandard der Welt.

In Nord- und Südamerika sowie in Indien ist das Bevölkerungswachstum moderat. Lediglich die rückständigsten Regionen der Welt, nämlich Afrika und der islamische Raum, haben noch ein massives Bevölkerungswachstum. Ein Faktor dafür ist — da hat die Gates-Stiftung Recht —, dass Eltern angesichts fehlender Sozialsysteme dabei die eigene Altersvorsorge im Blick haben. Dabei geht es allerdings nicht nur um Kinder, die das Erwachsenenalter erreichen, sondern auch darum, dass zumindest einige der Kinder materiell zu einer Unterstützung in der Lage sind.

Sowohl in Afrika als auch in anderen muslimischen Regionen spielen aber auch reaktionäre soziale und kulturelle Traditionen eine Rolle, bei denen es um die Kontrolle über weibliche Sexualität und Fortpflanzung geht. In Afrika sind die Genitalverstümmelungen von Frauen ein besonders widerlicher Ausdruck dieser Kultur. In den muslimischen Ländern kommt die starke religiöse Prägung hinzu. Das betrifft etwa die religiöse Verankerung der Unterordnung von Frauen und die Instrumentalisierung weiblicher Fruchtbarkeit. Immerhin war Demografie, seit der Zeit Mohammeds und festgeschrieben im Koran, stets eine wesentliche Waffe der islamischen Expansion, zuerst auf der arabischen Halbinsel, dann in Nahost und Nordafrika und schließlich darüber hinaus. Und heute sprechen das Erdogan und andere Islamisten auch offen so aus.

Antworten

Sich Gedanken über das Bevölkerungswachstum und den Umgang damit zu machen, ist jedenfalls nicht nur gerechtfertigt, sondern notwendig. Die wesentliche Frage ist allerdings eine andere: Wer versucht, mit welchen Interessen und Motiven die Bevölkerungsentwicklung zu kontrollieren?

Wenn rassistische Eugeniker wie Ford, Watson oder Hitler das tun, muss das bekämpft werden. Wenn extremistische Vertreter von „Black Lives Matter“ über die Vernichtung der ihrer Meinung nach degenerierten „weißen Rasse“ fantasieren, muss das bekämpft werden. Wenn das globalistische Großkapital — angeführt Rockefeller und Gates — mit totalitären Plänen für die Welt eine Bevölkerungsreduzierung anstrebt, ist das zu bekämpfen. Und wenn afrikanische Clanchefs oder muslimische religiöse Führer ihre Kontrolle über Sexualität und Fortpflanzung von Frauen aufrechterhalten wollen, ist das ebenso zu bekämpfen.

Das Ziel einer Freiheitsbewegung muss sein, dass weltweit alle Menschen in ihren Ländern mit regionaler Lebensmittelversorgung, günstigem Wohnraum und sozialen Sicherungssystemen soweit abgesichert sind, dass sie nicht Kinder zur Altersversorgung brauchen, sondern nur dann Kinder bekommen, wenn sie das auch wollen.

Dazu braucht es eine aufholende wirtschaftliche Entwicklung. Die Befreiung der Frauen muss sicherstellen, dass sie selbst über ihre Sexualität und Fortpflanzung entscheiden können. Dazu muss die Macht der afrikanischen und muslimischen Traditionen gebrochen werden. Und dazu müssen die globalkapitalistische Herrschaft und seine Ausbeutung gebrochen werden. Die Voraussetzung dafür ist eine mächtige systemkritische Bewegung, für die der Kampf für Frauenbefreiung und gegen reaktionäre religiöse Strukturen integrale Bestandteile sind.

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