Transgender: diametrale Entwicklung in Österreich und USA

In der EU nimmt die Transgender-Ideologie immer extremistischere Züge an. Ein Beispiel dafür ist ein neuer Gesetzesentwurf in Österreich. In den USA schwingt das Pendel inzwischen in die andere Richtung.
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Wer mit dem Auto nach Wien fährt, wird schon bei den Stadteinfahrten mit überdimensionalen Propagandaplakaten für LGBTQ+ belästigt. Damit wird allen die Herrschaft einer Ideologie demonstriert, der keiner entkommen soll.

Das setzt sich in diversen Lebensbereichen fort. Viele Schulen haben das ganze Jahr über Regenbogenfahnen gehisst und dubiose Vereine indoktrinieren die Schüler mit ihren „queeren“ Vorstellungen. Und selbst in Wiens Seniorenheimen wird den Bewohnern das Feiern des Pride Month aufgenötigt – mit Regenbogenfahnen und queeren Bücherschränken.

Während in ganz Österreich nach dem Amoklauf in Graz Veranstaltungen aus Pietätsgründen abgesagt wurden, galt das natürlich nicht für die „Regenbogenparade“. Sie ging mit Unterstützung der Stadt, regiert von Sozialdemokraten (SPÖ) und Liberalen (NEOS), gewohnt schrill über die Bühne. Und über die Kinderaktivcard der Stadt Wien wurde der Aufmarsch der Anhänger der queeren Religion auch für 4- bis 13-Jährige beworben.


In Österreich neues Transgesetz geplant

SPÖ und NEOS, die gemeinsam mit den Christdemokraten auch in der Bundesregierung vertreten sind, wollen nun noch weiter gehen. Wer Kinder vor irreversiblen Operationen und fragwürdigen Hormonbehandlungen schützen will, soll künftig mit einer Geldstrafe bis zu 30.000 Euro oder bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden. Das sieht ein Gesetzesentwurf vor, den SPÖ und NEOS eigentlich noch im Juni durch das Parlament bringen wollten.

Dabei geraten auch in Österreich immer Kinder und Jugendliche in die Fänge der Trans-Ideologie und der entsprechenden „Medizin“. In der Alpenrepublik hat sich die Diagnose „gestörte Geschlechtsidentität“ bei Kindern und Jugendlichen in wenigen Jahren verzehnfacht – vor allem bei Mädchen. Immer mehr Minderjährige lassen sich hormonell behandeln oder sogar operieren, mit teils verheerenden Folgen für ihre Gesundheit.

Was Eltern und Ärzte fassungslos macht: Laut dem neuen Gesetzesentwurf von SPÖ und NEOS soll das bloße Hinterfragen der Geschlechtsidentität künftig strafbar werden. Abklärungen, ob es sich um eine pubertäre Krise, eine Depression, eine Angststörung oder Mobbing handelt, und psychologische Hilfe sind offenbar unerwünscht. Erlaubt sein sollen stattdessen nur Hormonbehandlungen und Operationen.

Aufgedeckt wurde die Gesetzesvorlage von ServusTV. Die Wiener Psychiaterin Bettina Reiter warnt im Gespräch für die Sendung „Blickwechsel“: Alle Ärzte, die Kinder mit dem Wunsch nach Geschlechtsumwandlung anders behandeln wollen, machen sich künftig strafbar. Und mehr noch: „Es werden auch die Eltern kriminalisiert – und das ist das Allerärgste.“ (https://www.youtube.com/watch?v=cVXDJKuSygQ)

Künftig sollen eben auch Eltern, die ein Kind von diesem einschneidenen Schritt abhalten wollen, mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe rechnen müssen. Reiter warnt: „Wenn Eltern sagen: ‚Mein Kind hat ein Problem‘, werden sie mit diesem Gesetz gezwungen zu sagen: ‚Macht, was ihr wollt.‘ Das ist totalitär!“Schon jetzt können Eltern kaum noch mitbestimmen, wenn ihre Kinder eine Geschlechtsumwandlung anstreben. Mit dem neuen Gesetz droht ihnen bald sogar das Gefängnis, wenn sie sich schützend vor ihre Kinder stellen.


Nach dem Bericht von ServusTV hat sich die ÖVP erstmal halbherzig von dem Entwurf der Koalitionspartner distanziert. Auch SPÖ und NEOS haben relativiert und beschwichtigt. Damit ist das Thema aber natürlich nicht von der Agenda der queeren Ideologen, der Trans-Lobbys, der Trans-Industrie und der Transhumanisten im Hintergrund verschwunden (https://diefreiheit.info/sex-und-transhumanismus-teil-2/)

Kurswechsel in Britannien und den USA

Während die Entwicklung in vielen EU-Ländern in dieselbe Richtung geht wie in Österreich, schlägt das Pendel in manchen angelsächsischen Ländern mittlerweile in die andere Richtung aus. In Großbritannien wurde bereits 2020 der Versuch, „Gender-Self-Identification“ per Gesetz einzuführen, nach Protesten von Feministinnen abgelehnt. 2024 wurden nach dem „Cass-Review“ die Richtlinien für Geschlechtsumwandlungen geändert, Pubertätsblocker werden nicht mehr routinemäßig verschrieben.

Und im Mai 2025 hat das britische Oberste Gericht die Gleichstellung von Transfrauen mit biologischen Frauen gekippt. Transfrauen dürfen bei Frauenquoten nicht mehr als Frauen gezählt werden, sie dürfen Damenumkleiden und Damen-WCs nicht mehr benutzen. Sie dürfen von lesbischen Gruppen ausgeschlossen werden und  nicht mehr am Amateur-Frauenfußball teilnehmen. Die Feministinnen jubelten. Eingebracht hatte die Klage die Gruppe „For Women Scotland“, die von der Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling unterstützt wurde.

Ein noch schärferer Kurswechsel fand seit dem neuerlichen Amtsantritt von Donald Trump in den USA statt. Bereits im Januar stellte der neue Präsident per Dekret klar, dass es für die US-Politik – in klarem Kontrast zur Vorgängerregierung – von nun an nur zwei Geschlechter gibt. Jegliche staatliche Unterstützung für Trans-OPs wurde eingestellt. Entsprechende Behandlungen werden als “chemische und chirurgische Verstümmelung” bezeichnet. Krankenhäuser und Universitäten, die Bundesmittel erhalten, dürfen solche Eingriffe nicht mehr durchführen.

Im Februar hat Trump dann eine Verordnung unterschrieben, nach der Transfrauen nicht mehr am Frauensport teilnehmen dürfen. Im März haben einige konservative Bundesstaaten Transgender-Behandlungen überhaupt verboten. Und im Juni 25 hat der Supreme Court in einem richtungsweisenden Urteil das Gesetz aus Tennessee bestätigt, das geschlechtsverändernde medizinische Behandlungen an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren untersagt. In einer 6:3-Entscheidung verteidigte das Gericht das Verbot von Pubertätsblockern, Hormontherapien und operativen Eingriffen und setzte damit ein klares Signal.


Schließlich haben auch skandinavische Länder und die Niederlande bezüglich Transgenderismus bereits den Rückwärtsgang eingelegt. Widerstand gegen diese Ideologie kam und kommt einerseits von Elternverbänden, die ihre Kinder schützen wollen, und andererseits von klassischen Feministinnen, die Frauenrechte verteidigen. Dazu kommen immer mehr Berichte von Menschen, die Geschlechtsumwandlungen hinter sich haben, die sie bereuen, die sich im neuen Körper noch weniger wohl fühlen als zuvor, die lebenslang und mit unabsehbaren Folgen Hormone zu sich nehmen müssen oder die durch die OP inkontinent geworden sind.

Wer noch unbeirrt und fanatisch an der Transgender-Politik festhält, sind die EU-Führung, die Kartellparteien in einigen EU-Ländern wie Deutschland und Österreich sowie die globalistischen Strippenzieher mit ihrer transhumanistischen Agenda.

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