Seit Anfang 2020 wurden die globalen Gesellschaften Ziel eins Bombardements mit statistischen Artefakten, Modellierungen und Prognosen, die die Krankheitslast durch Corona belegen und unhinterfragbar machen sollten. Die Wissenschaft beziehungsweise das, was selbsternannte Faktenchecker als solche deklarierten, hatte gesprochen; das in irgendeiner Weise zu bezweifeln, war tabu.
Anhand von Statistiken sollte dem Nachrichtenkonsument klar gemacht werden, dass die Pandemie wirklich schlimm sei, und später dann, dass die Impfkampagne nebst den nicht-pharmazeutischen Maßnahmen wirklich viele Leben gerettet hätte. Verlaufskurven wie das flatten-the-curve-Meme, tagesaktuelle und nach Regionen differenzierte Inzidenzwerte, die Belegung der Intensivstationen oder die Anzahl der Corona-Toten mit Haupt- oder Nebendiagnose: All das und einiges mehr wurde in täglicher Schleife wiederholt, um Angst vor der angeblichen Pandemie zu schüren.
Die dabei aufgebotenen Statistiken waren von geringer Halbwertszeit, sie waren geprägt durch perspektivische Verkürzung und perpetuierten ungeniert in autoritärer Weise das Pandemie-Narrativ. In der Rückschau bleibt von diesem statistischen Informationskrieg nicht viel Substantielles.
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Die Datenquellen wie auch die Methoden und Darstellungen sind meist dürftig, viele Statistiken stellen sich im Nachhinein als tendenziös oder schlicht falsch heraus, wie z.B. die berüchtigte Statistik aus Hamburg, in der ein stark erhöhter Anteil von Ungeimpften auf den Intensivstationen vom Bürgermeister Peter Tschntscher, der selbst Mediziner ist, verkündet wurde, ohne dabei zu erwähnen, das alle Patienten mit ungeklärtem Impfstatus kurzer Hand den Ungeimpften zugeschlagen worden waren. Dieses Muster ließe sich an unzähligen weiteren Beispielen belegen, aber bei zwei Datenreihen, die fortlaufend amtlich geführt werden, ist eine tendenziöse Verfälschung schwieriger: die der Gesamtsterblichkeit und der Geburtenzahlen.
Beide Statistiken werden vom Bundesamt für Statistik erhoben und sind gesetzlich geregelt. Vor diesem Hintergrund des Sterbe- und Geburtengeschehen erscheint das Narrative von der tödlichsten Seuche seit der Spanischen Grippe oder vom Impfstoff als game changer in einem ganz anderen Licht.
Entwicklung des Sterbegeschehens
Im aktuellen Bericht des Statistischen Bundesamtes vom 15.4.2025 (Code: 12613) sind die Sterbefälle der Jahre 2021 -2015 nach Tagen, Wochen und Monaten aufgeführt, kategorisiert nach Geschlecht und Alterskohorten. Die aktuellsten Daten sind für den März 2025, wobei diese Daten wie die gesamten Daten für die Jahre 2024 und 2025 noch vorläufig sind.
Für die Betrachtung der Entwicklung des Sterbegeschehens während des Corona-Komplexes ist dieser Zeitraum nicht hinreichend, da er das erste Jahr der sogenannten Jahrhundertpandemie nicht mit abbildet. Diese Daten müssen dem Statistischen Bericht über die Sterbefälle von 2000 bis 2020 entnommen werden, der am 11.2.2025 erschienen ist und die endgültige amtlichen Daten enthält.
Aus dieser Datenlage lässt sich ein klarer Trend ablesen: Das Sterbegeschehen in Deutschland steigt im ersten Jahr der sogenannten Pandemie nicht an, so wie man es beim Auftreten eines neuen, tödlichen Erregers erwarten müsste, sondern erst im Jahr 2021, nach der Einführung der mRNA-Therapien, die als alleinige Rettung der Menschheit verkauft wurden.
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Eine überschlägige Rechnung mit den Daten des statistischen Bundesamtes stellt sich wie folgt dar: im vor-pandemischen Jahr 2019 starben in Deutschland im ersten Quartal (Januar, März und April) insgesamt 252.853 Menschen, im ersten und angeblich gefährlichsten Jahr der Pandemie starben im gleichen Zeitraum 252.406 Menschen, und im Schnitt der Jahre 2021 bis 2025 starben im ersten Quartal 273.414 Menschen.
Daraus ergibt sich – wiederum überschlägig –, dass seit der Einführung der sogenannten Impfung im Monat etwa 6800 Menschen mehr sterben als vor der Pandemie und auch als im ersten Jahr der Pandemie. (Bildet man den Durchschnitt der Sterbefälle im ersten Quartal der Jahre 2010 bis 2019, so ergibt sich eine Erhöhung der Sterblichkeit um 8950 pro Monat.) Wenn man von rund 90.000 Sterbefällen pro Monat ausgeht, ergibt das eine Erhöhung der Sterblichkeit von ca. 7,5% seit Einführung der Gen-Impfungen und der anderen Eindämmungsmaßnahmen.
Entwicklung der Geburtenzahlen
Auch bei der Anzahl der Lebendgeburten lässt sich ein eindeutiger Trend ablesen. Der Statistik des Statistischen Bundesamtes (Code: 12612-0002) lässt sich entnehmen, dass die Lebendgeburten in Deutschland seit Beginn der mRNA-Impfkampagne abnehmen, von 64.325 im Januar 2021 auf 48.400 (vorläufige Zahl) im Januar 2025. Das heißt, die Anzahl der Lebendgeburten war diesen Januar um 15.925 geringer als im Januar zu Beginn der Impfkampagne, was einem Rückgang um knapp 25% entspricht.
Nimmt man beide überschlägigen Zahlen zusammen, so kommt man auf ca. 23.700 Leben, die in Deutschland seit Beginn des Jahres 2021 in Deutschland monatlich fehlen: zum einen durch Erhöhung der Sterbefälle, und zum anderen dadurch, dass weniger Kinder lebend geboren werden.
Natürlich sind diese Zahlen holzschnittartig und müssen in vielerlei Hinsicht präzisiert und interpretiert werden. Sie berücksichtigen z.B. weder die Saisonalität noch die demographische Entwicklung in Deutschland, wozu es vieles zu sagen gäbe. Aber sie verdeutlichen unzweifelhaft, dass die Entwicklung des Sterbe- und Geburtsgeschehens und die Corona-Impfkampagnen zeitlich eng korreliert sind.
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Und – wir erinnern uns dunkel – solche Ungenauigkeiten und vorläufigen Unklarheiten haben die Politik, die Medien, die Justiz und auch das Statistische Bundesamt nie gehindert, ähnlich holzschnittartige Zahlen zu verwenden, um für die Gefährlichkeit von Corona und die Notwendigkeit der Maßnahmen zu argumentieren. Halten wir also fest: Ein Blick auf die amtlichen Sterbe- und Geburtsdaten in Deutschland zeigt, dass sich beide Werte seit 2021 deutlich verschlechtert haben und dieser Trend weiter anhält.
Daran schließt sich zwangsläufig die Frage an, woran das liegt. Nach wie vor ist es nicht einfach, diese Frage offen und im Rahmen unserer demokratischen Institutionen zu diskutieren, aber die Einheitsfront der Coronisten bekommt mehr und mehr Risse.
So nannten gerade Okoro et al in einem aktuellen Artikel (DOI: 10.1177/09246479251336610) die Wirkung der Corona-Impfung paradox, weil die Erhöhung der COVID-19 Todesfälle mit der Höhe der Impfquote korreliert: Nach der Datenlage der WHO erhöht sich die Anzahl der COVID-Todesfälle gerade dort, wo viel geimpft wird.
Dazu kommen vermehrt Studien und Veröffentlichungen über die Erhöhung der Krankheitslast nach mRNA-Impfung in verschiedenen Bereichen, Stichworte untypische Myo- und Perikarditis und Turbo-Krebs, Meldungen über unerwartete Anstiege bei der Anzahl der neuen Pflegefälle und Berichte über erhöhte Sterbezahlen und Geburtenrückgänge im Ausland. All dies sind Puzzelsteine bei der Klärung der Frage nach der Ursache der Änderung des Sterbe- und Geburtsgeschehens, die sich nun mit neuer Datenlage beharrlich und immer drängender stellt.