Große Teile der Bevölkerung sind mit der herrschenden Politik unzufrieden. Dennoch sind Aussichts- und Hoffnungslosigkeit weit verbreitete Stimmungen. Man könne gegen die Mächtigen ja doch nichts ausrichten. Die Mehrheit der anderen seien Schafe, die sich ja doch wieder alles gefallen lassen würden. Widerstand sei deshalb sinnlos.
Diese politische Depression mündet dann oft in ein neues Biedermeier, in einen gedrückten Rückzug ins Private, in vermeintliche Ruhe. Oder sind umgekehrt die eigene Flucht und eine Kraftlosigkeit die Ursachen dafür, dass die politische Lage als ausweglos theoretisiert wird?
Ist die Macht des herrschenden Globalismus wirklich so felsenfest und unangreifbar? Wird dieses Regime wirklich von der Mehrheit der Menschen gestützt? Sind die Kräfteverhältnisse zwischen Widerständigen und Mitläufern wirklich so hoffnungslos?
Tatsächlich hat die Macht der Globalisten zuletzt immer mehr Risse bekommen. Sie versuchen noch verbissen und verzweifelt, ihre Agenden fortzusetzen. Aber sie haben ihren Zenit überschritten. Das zeigt sich in verschiedenen Fragen und an zunehmender politischer Instabilität.
Plandemie und Corona-Regime
Die Jahre der Corona-Zwangsmaßnahmen und -Grundrechteeinschränkungen waren eine finstere Zeit. Heute kommt es einem fast schon unwirklich vor. Der Druck in Job und manchmal auch Familie. Die Feindseligkeit und Aggressivität der Täter und ihrer Mitläufer. Die Sorge um die berufliche Existenz. Die Angst, die eigenen Kinder nicht vor der mRNA-Injektion bewahren zu können. Die Repressalien gegen friedliche Demonstrationen. Die Hetze der gleichgeschalteten Medien gegen Kritiker. Die Gedanken ans Auswandern.
Auch wenn die Situation zum Verzweifeln war, gab es dennoch auch damals positive Aspekte. Etwa ein Viertel der Bevölkerung hat selbst unter totalitärem Druck die mRNA-Injektionen verweigert (24% in Deutschland, 25% in Österreich, 30% in der Schweiz, 26% im EU-Durchschnitt). Dazu kommen wahrscheinlich 10 bis 20%, die diese „Impfungen“ nur widerwillig über sich ergehen ließen (weil der Druck so groß war) und die den Herrschenden diesen Eingriff in ihre körperliche Integrität nicht so leicht verzeihen. Dazu kommt noch eine relevante Anzahl von Menschen, die jetzt mit ihrer damaligen Entscheidung, sich „impfen“ zu lassen, hadern und/oder die sich selbst fragen, warum sie damals vieles geglaubt und mitgespielt haben.
Insgesamt kann man wohl davon ausgehen, dass das Corona-Regime 40 bis 50% der Bevölkerung in Opposition zu den herrschenden globalistischen Kräften gebracht hat. Und es gab damals auch gewaltige Demonstrationen gegen die Zwangsmaßnahmen. In Österreich, wo das Regime mit dem Beschluss zur Einführung der „Impfpflicht“ besonders aggressiv war, waren es Hunderttausende und die größten Straßenmobilisierungen der 2. Republik. Sie waren für die Teilnehmer sehr wichtige Erfahrungen, denn sie rissen sie aus Vereinzelung und Ohnmacht, zeigten jedem einzelnen Gemeinschaftsgefühl und Kraft. Auch wenn die meisten wieder zur Inaktivität zurückgekehrt sind, bleiben ihnen diese Erfahrungen für künftige Kämpfe.
Auch in den Fragen von „Pandemie“ und „gesundheitspolitischen“ Grundrechteeinschränkungen ist die Sache keineswegs für immer erledigt. Die Globalisten veranstalten weiterhin ihre entsprechenden Planspiele und die digitale ID der Bürger wird weiter vorangetrieben. Auch nicht auszuschließen, dass ihrer Gain-of-function-Forschung wieder etwas auskommt. Und ebenfalls nicht auszuschließen, dass bei einem neuen „diesmal wirklich gefährlichen“ Virus wieder große Teile der Bevölkerung in Panik versetzt werden können. Insgesamt läuft die politische Entwicklung aber gegenwärtig in die andere Richtung. Robert Kennedy in den USA hebelt das bisherige Narrativ langsam, aber schrittweise aus. Und auch in der europäischen Politik setzen sich Politiker still und leise von der Verantwortung für das Corona-Regime ab.
Schluss mit der Energiewende! Warum Deutschlands Volkswirtschaft dringend Ökologischen Realismus braucht
von Dr. Björn Peters
25,- €
Klima-Religion
Besonders schlecht läuft es für die Globalisten mit ihrer wahnwitzigen Klima-Agenda. Warum dieser Ansatz inhaltlich unhaltbar ist, habe ich an anderer Stelle ausgeführt: https://diefreiheit.info/die-klima-eiferer/. Solar- und Windkraft erweisen sich immer mehr als ineffizient und schädlich. Und Faktum ist, dass bei der angeblich „grünen Energiewende“ immer weniger Staaten mitmachen. Russland, China, Indien und der „globale Süden“ waren da ohnehin nie dabei. Nun sind auch die USA ausgestiegen. Wie lange sich die Klimahysterie und die Zerstörung der eigenen Industrie dann den Bevölkerungen Kanadas, Westeuropas, Japans und Australiens noch aufzwingen lässt, wird sich zeigen.
Schon jetzt zeigt sich, dass die Klimapanik in erheblichen Teilen der westeuropäischen Bevölkerung nicht im gewünschten Ausmaß verfängt. Die grün-akademischen Mittelschichten fressen natürlich jedes Kommando der Herrschenden und kotzen es moralisch aufgeregt wieder aus. Sie fahren natürlich trotzdem in den Sommerferien in südliche Länder – obwohl es doch schon in Mitteleuropa angeblich so heiß ist, dass man um seine Gesundheit fürchten muss.
Viele Lohnabhängige und Kleingewerbetreibende hingegen waren schon immer skeptisch. Viele von ihnen haben nach der Erfahrung mit dem Coronaregime ein gesundes Misstrauen gegenüber gleichgeschalteter Propaganda und Plänen der „Eliten“ entwickelt. Außerdem greift in der Klimafrage die Angstmache nicht im gleichen Ausmaß wie bei einer „mörderischen Pandemie“, die angebliche „Bedrohung“ kann nicht als so unmittelbar in die Gehirne gewaschen werden. Und schließlich haben viele Menschen auch schon vor Jahrzehnten heiße Sommer erlebt, Überschwemmungen oder Stürme mitbekommen — und gar nicht so wenige wissen über wärmere und kältere Zeiten der Geschichte Bescheid.
Dementsprechend ist die Klimapanikmache für den Mainstream ein hartes Stück Arbeit. Mainstreammedien und Schulen bemühen sich redlich, die Bevölkerung entsprechend zu indoktrinieren, aber es verfängt wenig. Und je mehr die Energiepreise in Europa steigen (während sie im Großteil der Welt viel niedriger sind) und damit die Inflation unerträglich bleibt und die Wirtschaft weiter gegen die Wand gefahren wird, desto stärker wird der Druck auf die globalistischen Kartellparteien sein, den Rückwärtsgang einzulegen. Die Diskussion um das „Verbrenner-Aus“ in der EU ist ein erstes Anzeichen dafür.
Krieg gegen Russland
Gemeinsam mit der US-Regierung von Joe Biden haben die europäischen Eliten jahrelang die Konfrontation mit Russland vorangetrieben. Die Sanktionen, mit denen man Russland in die Knie zwingen wollte, sind krachend gescheitert. Die russische Wirtschaft hat sofort neue Märkte gefunden, während in Europa die Energiepreise explodiert sind und die hiesige Industrie geschrottet wird. Die Biden-Regierung ist Geschichte.
Die Regierung von Donald Trump hingegen hat ein ernsthaftes Bemühen um eine Beilegung des Krieges in der Ukraine an den Tag gelegt. Trump schien es ein tatsächliches Anliegen zu sein, als Friedenspräsident in die Geschichte einzugehen und seine diesbezüglichen Wahlversprechen umzusetzen. Die russenfeindliche Hysterie der Globalisten wurde durch eine realistische Politik ersetzt und am 23. April ein Angebot vorgelegt. Demnach könnte Russland die Krim offiziell und die vier weiteren Regionen de facto behalten und die Ukraine würde nicht der NATO beitreten.
Der Höhepunkt von Trumps Bemühungen war dann Mitte August das Gipfeltreffen mit Wladimir Putin in Alaska. Danach gab es aber keine weitere Entwicklung. Sie scheiterte vor allem am Regime in Kiew, dessen Überleben am Krieg hängt, und seinen globalistischen Hintermännern in den europäischen Staatskanzleien (https://diefreiheit.info/ukraine-woran-der-frieden-scheitert/). Sie verlangten einen Waffenstillstand vor Verhandlungen (um sich militärisch neu zu formieren) und lehnten Gebietsverluste ab.
Da auch Russland nicht weiter entgegenkam, entstand ein Patt. Daraufhin verschärfte Trump seine Rhetorik gegenüber Russland, machte den Europäern aber gleichzeitig klar, dass eine direkte Kriegsbeteiligung der USA an einem kriegerischen Abenteuer gegen Russland vom Tisch ist (https://diefreiheit.info/ukraine-russland-kehrwende-von-donald-trump/). Und alleine trauen sich Keir Starmer, Emanuel Macron und Friedrich Merz bislang auch keine offene militärische Konfrontation mit Russland zu.
In der europäischen Bevölkerung waren über all die dreieinhalb Kriegsjahre hinweg immer großen Mehrheiten gegen einen Krieg mit Russland. Auch unter den Anhängern von Scharfmachern wie Marie Strack-Zimmermann oder Annalena Baerbock waren nur sehr wenige bereit, sich selbst oder ihre Kinder an die Front zu schicken. Das mag die globalistischen Eliten in den Staatskanzleien wenig gekümmert haben. Aber in der Kombination mit mangelnder Unterstützung aus Washington ist ein Kriegskurs gegen eine überwältigend kriegsunwillige Bevölkerung schwer – und aktuell wohl nur noch im Ausmaß eines Weltkrieges zu haben.
Migration und Islamisierung
Seit den 1990er Jahren betreiben UNO und EU eine „replacement migration“, mit der sie „die ethnische Homogenität der europäischen Länder“ aufbrechen wollen. Zentrale Figuren dieser Agenda waren Peter Sutherland für die UN, Jean-Claude Juncker für die EU, Angela Merkel für Deutschland und Tony Blair für Großbritannien. (Genaueres zu dieser Agenda findet sich hier: https://diefreiheit.info/gangs-of-new-york-ziele-neoliberaler-migrationspolitik/)
Für die globalistischen Eliten war und ist das ein zentrales Projekt. Ihnen geht es nicht nur um die Deregulierung der Arbeitsmärkte und die ethnische Fragmentierung der Bevölkerungen, sondern um die Zerschlagung der Nationalstaaten (und damit auch die Minimierung der demokratischen Mitbestimmung). Die indigene Bevölkerung Europas wurde nie gefragt. Bei Umfragen waren immer große Mehrheiten gegen diese Ersetzungsmigration.
Die Ablehnung richtete sich stets in erster Linie gegen die Zuwanderung aus islamischen Ländern, denn diese Migranten verursachen in diversen Ländern die größten Schwierigkeiten. Während kaum jemand Probleme mit Zuwanderer aus Osteuropa oder Indern oder Chinesen oder Lateinamerikanern hat, sind Muslime verantwortlich für dramatisch überhöhte Anteile in den Bereichen Gewalt- und Sexualverbrechen. Und während sich Menschen aus anderen Kulturen der westeuropäischen Lebensweise weitgehend anpassen, bringen große Teile der Muslime ein Herrenmenschengehabe und feindselige Verachtung für „Ungläubige“ mit – und fordern immer mehr spezielle Rücksichten für ihre Herrschaftsideologie ein.
Aber auch in der Frage der außereuropäischen Zuwanderung hat ein Paradigmenwechsel begonnen. Die US-Regierung zeigt vor, dass eine weitgehend Schließung der Grenzen ebenso möglich ist wie die massenhafte Abschiebung von illegalen Einwanderern. Das wirkt auch nach Europa hinein. In verschiedensten Ländern erleben migrationskritische Kräfte einen Aufschwung. Die EU-Führung versucht, ihre Agenda mit undemokratischen Gerichtsbeschlüssen fortzuführen und die Bevölkerung gleichzeitig mit Lippenbekenntnissen, dass man ja Maßnahmen ergreife, zu beruhigen. Der Druck wird allerdings zunehmen.
Trumpismus wirkt nach Europa
Viele haben es auch für unmöglich gehalten, dass die globalistischen Eliten die USA aus den Händen verlieren würden, dass sie einen Wahlsieg von Trump zulassen würden. Dass das trotzdem passiert ist, zeigt, dass auch diese Netzwerke nicht allmächtig sind. Und tatsächlich hat die Trump-Regierung einen Paradigmenwechsel eingeläutet – in den Bereichen Gesundheitspolitik, Migration, Klima/Energie und Wokeness.
Gleich nach Amtsantritt habe ich geschrieben, dass Trumps Sieg internationale Auswirkungen haben werde, jedenfalls auf Europa (https://diefreiheit.info/trumpismus-zeitenwende-und-tiefer-staat/). Die Frage sei, „wie stark und wie schnell sich die Zeitenwende in den USA in Europa niederschlagen wird. Trumps Freunde in der EU wie Viktor Orban werden Auftrieb bekommen, die bisherige EU-Politik wird noch mehr in Bedrängnis geraten. Das wird insbesondere für die Energiepolitik und die damit verbundene Klimareligion gelten. Wenn unter Trump die Energiekosten in den USA weiter sinken, stehen die EU-Staaten vor der Alternative: den Weg in den völligen ökonomischen Untergang mit einem grünen Grinsen auf den Lippen unverdrossen fortsetzen oder eine scharfe Kehrtwendung einleiten.“
Und weiter: „Aber auch auf der politischen Ebene wird die US-Zeitenwende auf Europa durchschlagen. Klare Mehrheiten der EU-Bevölkerung, denen Massenzuwanderung und Wokeness auf totalitäre Weise als «alternativlos» aufgezwungen wurden und die diese Dinge seit langem sowas von satt haben, werden nun sehen, dass in den USA eine ganz andere Politik möglich ist. Und die politischen Kräfte in EU-Ländern, die das Diversity- und Gender-Regime und die unkontrollierte Zuwanderung kritisieren, werden auf die USA verweisen können. Das EU-Establishment, das bisher seine Herrschaft autoritär und arrogant durchgesetzt hat, wird Druck aus drei Richtungen bekommen, von der eigenen Bevölkerung, von der Opposition und von den USA.
Musk, der ohne offiziellen Posten in der Trump-Regierung mehr Freiheiten haben wird, wird hier wohl den Ton vorgeben. Er hat ja schon vor einiger Zeit die deutsche Migrationspolitik scharf kritisiert, Olaf Scholz und Robert Habeck als Narren bezeichnet und im November bezüglich Italien gemeint, dass sich in der Migrationspolitik ungewählte Autokraten in der Justiz über den demokratischen Willen der Bevölkerung hinwegsetzen. Zuletzt hat er Nigel Farage und Tommy Robinson in England unterstützt und die jahrzehntelange Vergewaltigung von zehntausenden englischen Mädchen durch pakistanische Banden durch seine Reichweite endlich zum großen Thema gemacht. Und Musk hat die verfemte AfD als einzige Hoffnung für Deutschland bezeichnet, Alice Weidel eine breite Bühne auf X gegeben und dem woken Regime in Berlin ein Verbotsverfahren gegen die AfD deutlich erschwert.“
All diese Interventionen Musks waren nur ein Vorgeschmack. Und sie sind als Teil der Veränderung in den USA definitiv eine Hoffnung für die oppositionellen Kräfte, dass auch in Europa eine Befreiung von der bleiernen Herrschaft des globalistischen Totalitarismus möglich ist und auch hier ein Paradigmenwechsel näher rückt.
Parteienkartell mit dem Rücken zur Wand
Einige ostmitteleuropäische Länder haben sich gegen den globalistischen Kurs der EU ohnehin seit längerem quergelegt. Das war allen voran Ungarn mit Viktor Orban, das in Kombination mit der Slowakei, Serbien und nun wohl auch Tschechien einen Widerstandblock bildet. Natürlich wird die EU versuchen, Orban bei den nächsten Wahlen loszuwerden (so wie sie in Rumänien mit zweifelhaften Methoden für ein Wahlergebnis in ihrem Sinn gesorgt hat), aber die Kraft der zentralistischen Zentrale wird geringer. Polen spielt eine Art Sonderrolle; es war zwar bezüglich Migration und Wokeness nicht auf Linie, agiert allerdings als antirussischer Scharfmacher.
In Italien, den Niederlanden und Schweden sitzen bereits Rechtspopulisten in den Regierungen. Sie haben in der Migrationspolitik gewisse Änderung begonnen, ein wirklicher Durchbruch gelingt ihnen aber bislang nicht, da die EU-Kommission, die EU-Gerichte und die größten europäischen Staaten noch in der Hand der Globalisten sind. In Dänemark hingegen wird eine relativ restriktive Zuwanderungspolitik von der dortigen Sozialdemokratie betrieben.
Auch in vielen anderen europäischen Staaten erleben die Parteien, die der globalistischen woken Agenda kritisch gegenüberstehen, einen Aufschwung; immer mehr Menschen haben einfach genug von diesem Irrsinn. Die „rechtspopulistische“ FPÖ in Österreich liegt in Umfragen mittlerweile bei etwa 35%, weit vor der Konkurrenz; und sie hat bei den Erwerbstätigen (außer im öffentlichen Dienst) längst locker eine absolute Mehrheit hinter sich. In Deutschland liegt die AfD nun bei 26% und wäre damit ebenfalls stärkste Partei.
Aktuell sitzen die Globalisten in Deutschland und Spanien noch am stabilsten im Sattel. In Frankreich liegt die Herrschaft des WEF-Jüngers Emanuel Macron in den letzten Zügen. Eine Regierung nach der anderen bricht zusammen, weil sie keine Mehrheit mehr hat. Die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Landes ist katastrophal, das Ausmaß der Islamisierung dramatisch. Sollte der Macronismus endgültig zusammenstürzen und Marine Le Pen das Ruder übernehmen können, wäre das für die Globalisten in Brüssel, Berlin und Madrid ein schwerer Schlag.
Am weitesten fortgeschritten ist die Entwicklung aber in Großbritannien. Aufgrund der sprachlichen und kulturellen Nähe kommt hier der US-Einfluss schneller an. Und der bleierne Deckel der EU-Bürokratie ist nicht mehr vorhanden. Reform UK von Nigel Farage liegt in diversen Umfragen bei über 30% und könnte angesichts des Mehrheitswahlrechts bei den nächsten Wahlen die absolute Mehrheit der Sitze schaffen.
Kippt Großbritannien?
Ergänzt wird die elektorale Ebene durch Massendemonstrationen gegen die Islamisierung. Mit ihr wurden die Kräfte um Tommy Robinson nicht nur zu einem außerparlamentarischen Korrektiv für eine angepasste Reform UK, sondern zu einem echten politischen Faktor im Lande. Während der Mainstream die Kundgebung auf 110.000 Menschen kleinzureden versuchte, zeigten unabhängige Aufnahmen und Einschätzungen, dass es wohl zwischen einer und zwei Millionen Menschen waren.
Hilfreich für Robinson war die Unterstützung von Elon Musk – durch sein politisches Gewicht erschwerte er Kriminalisierung und Diffamierung. Organisatorisch getragen wurde der Aufmarsch durch die Strukturen der Fußball-Fanszene. Und Robinson plant schon eine neue und noch größere Mobilisierung. Stand die Demo im September unter dem Motto „Unite the Country“, soll die kommende unter dem Motto „Unite the West“ stehen.
Aus den genannten Gründen könnte Großbritannien das erste größere europäische Land sein, das kippt und über das die Globalisten die Kontrolle verlieren. Das wiederum könnte einen Dominoeffekt auslösen. Allerdings gibt es dabei auch einige Fallstricke und Gefahren. Eine Gefahr ist, dass vor dem Sturz stehende Figuren wie Starmer oder Macron die Flucht nach vorne antreten und einen Außenkonflikt lostreten – also tatsächlich die Konfrontation mit Russland suchen.
Eine andere Gefahr in Großbritannien besteht darin, dass Reform UK weder ein klares Programm noch einen stabilen Kader hat. Es handelt sich vielmehr um eine One-Man-Show von Farage. Eine solche politische Partei kann leicht integriert oder eingekauft werden (wie es König Charles offenbar auch schon versucht). Und sie kann im Falle eine Regierungsübernahme am tiefen Staat zerschellen (wie es Trump in der ersten Amtszeit passiert ist) und/oder sich in Uneinheitlichkeit und Chaos auflösen
Ein desaströses Scheitern einer Regierung von Reform UK wäre ein schwerer Rückschlag für die antiglobalistische Opposition und könnte eine rasche Rückkehr der Globalisten ermöglichen. Umso wichtiger sind außerparlamentarische Bewegung und Strukturen. In anderen Ländern wie Frankreich oder Österreich sind rechtspopulistische Parteien jedenfalls besser aufgestellt und vorbereitet, um Regierungsverantwortung zu übernehmen und sich auch gegen die tiefen Staat zu behaupten.
Perspektiven
Trotz der genannten Gefahren ist für die Widerstandskräfte gegen den herrschenden Globalismus die Talsohle jedenfalls klar überwunden. Da gilt es jetzt, nicht in der depressiven Stimmung der letzten Jahre hängenzubleiben, sondern die Entwicklung zu begreifen und zu unterstützen.
Natürlich ist noch nichts gewonnen, denn der Gegner ist weiterhin mächtig. Wenn wir verlieren, wird auch ein Rückzug in die private Ruhezone nicht funktionieren. Wenn wir verlieren, wird das System über ID-Kontrolle, Klima-Diktatur und Islamisierung auf das Leben von jedem von uns zugreifen. Aber es ist auch nichts verloren. Die kommenden zehn bis zwanzig Jahre werden darüber entscheiden, ob Europa islamisiert sein wird. Bis dahin lohnt es sich zu kämpfen.
Konstantin Kisin, der russisch-griechisch-jüdische Betreiber des Podcasts Triggernometry sagte in einer Rede: „Der Tod ist sicher. Wir haben nicht die Wahl, ob wir sterben, sondern wie wir leben.“ Will man in seiner letzten Stunde zurückblicken und es bereuen, dass man geschwiegen und nichts getan hat?
In der Klimafrage, bezüglich der Islamisierung, rückblickend auf das Corona-Regime, bei der Kriegshetze gegen Russland und etlichen anderen Fragen haben die Menschen aus der Arbeiterklasse oft den richtigen Instinkt, dass „die da oben“ Dreckiges im Schilde führe. Bei all diesen Themen handelt es sich dabei um Mehrheiten in der Bevölkerung.
Daraus muss man auch die richtigen Schlüsse ziehen. Statt auf irgendwelche Systemmedien zu hoffen oder sich mit den akademischen Mittelschichten abzumühen, sollte man sich auf die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung orientieren. Das bedeutet, Politik gegenüber der Arbeiterklasse zu entwickeln, sich mit kritischen Menschen in diesen Bereichen zu vernetzen, mit ihnen Strukturen aufzubauen, sie in ihren Kämpfen zu unterstützen.
Das sei auch all denjenigen in der Widerstandsbewegung ins Stammbuch, die sich immer noch fast verzweifelt daran abarbeiten, dass im „ÖRR“ oder in einer linksliberalen Systemzeitung schon wieder was Ärgerliches behauptet wurde (als ob dort etwas anderes stehen könnte!) und in den Foren des Widerstandsmilieus ihren eigenen Frust ablassen, andere runterziehen und ständig darüber klagen, wie dumm die Menschen seien und wie sinnlos alles sei.
Macht doch mal was Produktives! Die Mehrheit der Menschen ist tendenziell auf unserer Seite. Und das historische Biedermeier endete bekanntlich mit der Revolution von 1848.
Dieser Text erschien zuerst hier: https://transition-news.org/gegen-resignation-und-biedermeier-eine-lageeinschatzung
Zum Weiterlesen: