Großbritannien: Schlimmer als Bürgerkrieg?

Hunderttausende demonstrieren in London gegen die Massenzuwanderung. Nigel Farage führt alle Umfragen überlegen an. Neue migrations- und islamkritische Bewegungen entstehen. Einer ihrer neuen Stars ist Charlie Downes.
Peeperman, Public domain, via Wikimedia Commons

Am Samstag, den 13. September waren laut Polizeiangaben 110.000 Menschen gegen die außereuropäische Massenzuwanderung auf den Straßen der englischen Hauptstadt. Die Veranstalter sprachen von bis zu einer Million Teilnehmern. Getragen wurden britische, englische, schottische, nordirische und irische Fahnen sowie zahlreiche Bilder des in den USA ermordeten Charlie Kirk.

Organisiert war die Großdemonstration von Tommy Robinson (bürgerlich Stephen Yakley-Lennon), einem als „rechtsextrem“ geächteten Aktivisten, der als erster öffentlichkeitswirksam auf die jahrzehntelange systematische Vergewaltigung tausender britischer Mädchen durch pakistanische Banden hingewiesen und der zuletzt wegen „Missachtung des Gerichts“ im Gefängnis gesessen hatte.

Außerdem sprachen auf der Demo unter anderen der deutsche AfD-Abgeordnete Petr Bystron, der neurechte niederländische Shootingstar Eva Vlaardingerbroek und Elon Musk aus den USA. Letzterer sagte, dass es für die britische Bevölkerung keine Möglichkeit gäbe, der Gewalt durch die Massenmigration zu entgehen: „We either fight back or die!“


Diese Demonstration war der bisherige Höhepunkt zahlreicher Straßenmobilisierungen in den vergangen Jahren, die meist spontan nach Verbrechen muslimischer oder afrikanischer Einwanderer entstanden. Sie sind aber nur ein Teil einer breiteren Entwicklung.

Ein anderer Teil davon sind die herausragenden Umfrageergebnisse von Nigel Farages Partei „Reform UK“. Sie liegen seit Monaten zwischen 30 und 35 Prozent, während die Labour Party von Regierungschef Keir Starmer zwischen 19 und 23 Prozent dümpelt und die Konservativen gar nur zwischen 15 und 19. Angesichts des britischen Mehrheitswahlrechts könnte das für Reform UK für eine absolute Mehrheit reichen.

Jungstar Charlie Downes

Und neben der Partei von Farage formiert sich seit Juni um den ehemaligen Reform-UK-Abgeordneten Rupert Lowe die Bewegung „Restore Britain“. Ihr wirksamster Sprecher ist der junge Politstratege und Daily-Mail-Kommentator Charlie Downes. Sein Gespräch mit Andrew Gold auf dessen „Heretics Podcast“ sahen innerhalb von 12 Tagen über 363.000 Menschen. Es trägt den Titel „This will be worse than Civil War“: https://www.youtube.com/watch?v=WpByhkLiG48

Partei, Massendemonstrationen und Bewegungsstrukturen sind allesamt Ausdruck davon, dass nach den USA sich nun auch in Großbritannien, dieser bisherigen Hochburg von Wokeness und Unterwerfung unter den Islam, ein Umbruch Bahn bricht. Downes sprach mit Gold über die Dringlichkeit radikaler Änderung der Machtstrukturen in Großbritannien, über mögliche Szenarien unter einer Fortsetzung jetziger Politik und darüber wie Restore Britain eine Wende erreichen will.

Der 23-jährige Downes, der seine Kindheit als typisch Englisch beschreibt, wurde als Student an einer sehr liberalen und progressiven Universität mit einer neuen woken Realität konfrontiert. Dass seine Seminararbeit als „nicht feministisch genug“ explizit schlecht bewertet wurde und ihn Mitstudierenden für seine Meinung, dass die englische Sprache als Voraussetzung für Immigranten in England ganz normal sei, scharf kritisiert haben, machte ihm immer klarer, dass es im Land ganz falsch läuft und radikale Veränderungen notwendig sind.


Downes führt aus, dass Individualismus, der die englische Gesellschaft über Jahrhunderte geprägt hat, nur in einer sehr homogenen Gesellschaft funktionieren kann. Er funktioniere nicht in einem multikulturellen, multiethnischen, multireligiösem Land mit Millionen von Menschen, die aus extrem gewalttätigen Regionen der Welt, mit tribalistischem Denken kommen und sich um ihre Gruppenidentität organisieren. Engländer mit ihrem Individualismus und kleinfamiliären Strukturen hätten strukturelle Nachteile gegenüber Migranten, die sich um Identität, Religion und Klans organisieren. Der Verlust der englischen Identität sei Englands Schwäche.

„Netto negative Immigration“

70% und mehr derjenigen, die in kleinen Booten über den Kanal kommen, sind Männer im Alter zwischen 18 und 24 und die meisten kommen aus den Ländern wie Pakistan, Afghanistan, Eritrea, Sudan. England gäbe für sie Milliarden aus in einer Zeit, wo das für das Land einfach nicht leistbar sei.

Restore Britain verwendet den Begriff „Netto negative Immigration“. Downes meint, es gäbe ganz humane, ganz friedliche und ganz vernünftige Wege, Immigration unattraktiv zu machen. Das Land habe keine Kapazitäten mehr und könne die Steuerzahler nicht noch mehr belasten. Diejenigen, die sich weigern, sich zu integrieren und zu assimilieren, sollten das Land verlassen.

Die generelle und speziell die Wohnau-Statistik aus dem Jahr 2023 zeige am Beispiel einiger Städte im Norden, die ganz verfallen sind, und wo es einfach keine englische Bevölkerung mehr gibt. Auch 80% derjenigen, die mit Fachkräftevisum in das Land gekommen sind, seien mehr Belastung als Benefit für das Steuersystem.

Der Begriff „Deportation“, der an Schreckliches aus der Vergangenheit erinnert, beziehe sich auf Kriminelle, auf Leute, die in das Land illegal gekommen sind, Verbrechen begangen haben und im Gefängnis sind. „Es gibt über 10.000 ausländische Staatsangehörige in unseren Gefängnissen. Und sie kosten den Steuerzahler ein Vermögen“.


Restore Britain ist der Meinung, dass Asylsystem soll vorübergehend geschlossen werden. Es funktioniere einfach nicht. So wie es derzeit ist, erlaubt es Missbrauch durch wirtschaftliche Migration. Und das ist derzeit ein Luxus. Man solle sich zuerst um die indigene britische Bevölkerung kümmern, die seit Generationen auf der Insel lebt und derzeit mit einer schwieriger wirtschaftlichen Lage kämpft.

Es gäbe nichts Extremeres, das man England antun kann, als eine Million Menschen, von denen 90% aus nicht-EU-Länder kommen, ins Land zu bringen. Andrew Gold zitiert Rafe Heydel Mankoo, dass Länder mit ähnlicher Kultur diese Flüchtlinge aufnehmen sollen. Gold fragt: „Warum machen wir keinen Druck auf Qatar, Saudi Arabien oder Ägypten, Leute aus Mittleren Osten aufzunehmen. Große Territorien, viel Geld, ähnliche Kultur. Wir sollten Sanktionen verhängen gegen diese Länder, die nicht bereit sind, das zu tun“.

„Schlimmer als Bürgerkrieg“

Eine Fortsetzung der herrschenden Politik bedeutet: keine Änderung bei Immigration, legal oder illegal, hohe Lebensunterhaltskosten, Wohnkosten, Energie, Lebensmittel, eine Art „kulturellen Vandalismus“ (das sehe man an den Universitäten, Museen oder in den Medien) niedrige indigene Geburtenraten. Sollte sich dieser Trend im Land fortsetzen, werde es mehr und mehr ethnische Spannungen geben, die zu Unruhen wie letztes Jahr in Southport führen.

Auf die Frage, ob ein Bürgerkrieg bevorsteht, antwortet Downes, dass er Konflikte und Gewalt für sehr wahrscheinlich hält. Es werde ich um keinen Bürgerkrieg im klassischen Sinne handeln, der ein solche bedeute Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen eines Volkes. In Britannien würde es aber um Konflikte zwischen Einheimischen und feindlichen Zuwanderern handeln.

Sollte sich nicht bald etwas ändern, sollte es keine radikale Veränderung auf höchsten Regierungsebenen geben, werde es mehr und mehr Gewalt auf den Straßen geben. Es wird ähnlich sein wie Ausschreitungen letztes Jahr in Southport aber ohne Ende. Sie werden nicht enden und es werden primär Zusammenstoße zwischen Muslimischen und englischen Communities in verschiedenen Teilen des Landes sein.

Man habe gesehen, wie die Polizei bei den Ausschreitungen den muslimischen Randalierern, die mit Waffen gekommen sind, geraten hat, die Waffen in die nahe Moschee zu bringen. Solche Handlungen sollen umgehend mit Verhaftung und Strafverfolgung behandelt werden. Downes ist der Meinung, dass die Proteste noch professioneller werden, dass tendenziell paramilitäre Bewegungen entstehen würden und dass die Lage schlimmer werde.

Pakistanische Vergewaltigungsbanden

Ein Beispiel für den Krieg den muslimische Migranten gegen die einheimische Bevölkerung führen, seien die Massenvergewaltigungen durch meist pakistanische Rape Gangs. Rupert Lowe von Restore Britain forcierte die entsprechenden Untersuchungen zu diesem Thema. Downes beschreibt die Zeugenaussage eines Opfers während einer Sitzung im Parlament, wo etwa 50 der mindesten zehntausenden Opfer berichten konnten:

„Ich musste, oh Gott, ich musste mich zusammenreißen, denn was sie erzählt haben, Andrew, das ist unglaublich. Ein Mädchen, das damals 14 war, wurde in Glasgow versklavt. Sie haben eine große Getränkeflasche mit kochendem Wasser gefüllt, um das in ihre Vagina zu gießen und ihr maximalen Schmerz zuzufügen.“ Gold: „oh Gott“. Downes: „Das ist, womit wir zu tun haben. Dasselbe Mädchen hat erzählt, wie diese grooming gang, rape gang, die sie entführt hat, sie so betrunken gemacht hat, in ihren Worten, so viel Vodka ihren Hals gefüllt hat, dass sie nicht mehr fähig war, den 20sten Blowjob der Nacht zu geben und zur Strafe wurde sie so ins Gesicht getreten, dass sie eine rekonstruktive OP im Gesicht haben musste.  Solche Sachen passieren in unserem Land.“

Downes und Gold bestreiten nicht, dass es auch Vergewaltiger unter weißen Engländer gibt aber die Rate ist besonders unter Pakistanis in England signifikant höher.

Aber eine andere Zukunft sei möglich, wenn die Entwicklung wieder umgekehre, wenn man die Lage so sieht, wie sie ist, wenn man versteht, dass man sich am Rande ziviler Unruhen befindet. Man müsse die demographische Realität erkennen, durch die die weiße britische indigene Bevölkerung bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu Minderheit im eigenen Land würde.

Wenn man das alles in Betracht ziehe und sich vorstellt, wie die Zukunft des Landes aussehe, wird man akzeptieren müssen, dass die bisherige Ideologie einfach nicht funktioniert und gescheitert ist. Die richtige Antwort ist nicht zu warten, dass die Lage besser wird, sondern an erster Stelle Gesetze, die das Ganze ermöglichen, rückgängig machen.

Restore Britain und Reform UK

Gold fragt Downes kritisch, ob nicht eher die Linken von noch einer neuen Partei profitieren würden. Downes erwidert, dass er selbst noch immer Mitglied von Reform UK sei, und erklärt, dass Restore Britainkeine Partei sei und nicht mit Nigel Farages Reform UK Partei konkurriere. Eine neue Partei würde nur zur Isolation führen und damit wäre es unmöglich Allianzen zu gründen. Restore Britain stehe über dem Kampf der politischen Parteien. Anhänger aller Parteien seien willkommen beizutreten und ihre Vision und Prinzipien zu teilen.

Downes glaubt, dass weder die Konservativen noch Farages Reform UK in der Lage sind, die prekäre Situation im Land zu beenden. Er ist besorgt, dass die guten Umfragen und Beliebtheit in Social Media Farages Partei eher schaden. Sie würden sie selbstgefällig machen. Im Moment wäre Reform UK zu sehr eine Show um Farage selbst. Es gäbe noch kein potentielles Regierungsteam, kein wirkliches Wahlprogramm – auch wenn angeblich intensiv daran gearbeitet werde. Viele Leute würden Farage vorwerfen, der politischen Mitte zu viel nachzugeben. Downes meint, Restore Britain solle die Partei auch mit Ideen unterstützen.

Die jetzige Vorsitzende der Konservativen Partei, Kemi Badenoch, habe ihr Team mit Leuten besetzt, die in den alten Paradigmen gefangen sind. Sie spreche immer noch über Transgenderkliniken und „woken Wahnsinn“. Die Sorgen der Mehrheit der Bevölkerung seien andere: „Ich kann mir kein Haus leisten. Ich kann mir nicht leisten eine Familie zu gründen. Ich werde demographisch ersetzt in meinem eigenen Land. Immigration ist ein großes Thema. Immigration ist das wichtigste Thema im Moment, aber auch viele andere. Energiekosten. Lebensmittelkosten. Die Tatsache, dass unsere Wirtschaft de-industrialisiert wurde.“

Die Zahl der Restore-Britain-Mitglieder ist noch nicht publik gemacht, aber laut Downes ist sie „signifikant“. Dass er und seine Bewegung in den Mainstream-Medien und auf Wikipedia als rechtsextrem geframt werden, kümmer ihn nicht. In Wahrheit seien die Linken extrem und er selbst realistisch. Downes ist der Meinung, dass die Ausrichtung um nationale Identität die entscheidende Zukunftsfrage sein wird. Dieses Jahrhundert werde bestimmt werden von denjenigen, die sich für die Umkehrung der Entwicklung einsetzten. Nur die Nationen, die bereit sind, aktiv vieles rückgängig zu machen, werden überleben.

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